Mehr Intelligenz für Cloud-basiertes Content Management
Mitarbeiter wünschen sich heute den unkomplizierten Austausch von Dateien und anderen Inhalten. Die häufig überalterte ECM-Software in den Unternehmen erfüllt diese Anforderungen nicht. Die Folge: Anwender nutzen nicht-autorisierte Collaboration-Tools. Der US-Anbieter Box verspricht mit seiner Cloud-Plattform ein modernes Content- und Workflow-Management.
Die nahtlose Zusammenarbeit der Mitarbeiter gehört zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren in Unternehmen. Die Anwender wiederum wünschen sich den schnellen Zugriff auf Inhalte über eine ortsunabhängige, also auch mobil zugängliche Collaboration-Plattform. Eine solche Plattform sollte nicht nur das Organisieren von Inhalten ermöglichen, sondern auch die Automatisierung von Workflows und das Lebenszyklus-Management von Dokumenten unterstützen. Am besten lässt sich das mit einer flexibel nutzbaren Cloud-Plattform umsetzen.
Eine solche Lösung bietet der US-amerikanische Anbieter Box mit seiner gleichnamigen Plattform. Das 2005 gegründete Unternehmen zählt heute über 74.000 Unternehmenskunden, in denen rund 41 Millionen Anwender auf Inhalte über die Box-Plattform zugreifen. Funktionsumfang wie auch Leistungsfähigkeit der Lösung hat die Marktforscher von Gartner dazu bewegt, die Box als “Leader” im Quadranten für Content-Collaboration-Plattformen einzustufen. Und damit liegt sie auf Augenhöhe mit weit bekannteren Anbietern wie Dropbox, Citrix, Microsoft, Google oder auch Axway Syncplicity.
Wachstumsmarkt Cloud-basiertes Content Management
Um das Marktpotenzial in der DACH-Region auszuschöpfen, wurde Per Stritich im Juli zum neuen Vice President DACH bei Box berufen. Zugleich wurde auch eine neue Niederlassung in München eröffnet. Strittich, der von dem Identity- und Access-Management-Lösungsanbieter OneLogin wechselte und zuvor für SAP tätig war, fühlte sich nach eigener Aussage von dem großen Wachstumspotenzial von Box in Europa angezogen: “Immer mehr Unternehmen drängen hier in die Cloud. Allerdings gibt es sehr hohe Compliance-Anforderungen, insbesondere was den Datenschutz angeht. Box hat hier durch die regionale Datenspeicherung Box Zones und die Zertifizierung seiner Binding Corporate Rules durch die europäischen Datenschutzbehörden einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. So können wir mit den größten Unternehmen selbst aus noch so stark regulierten Branchen zusammenarbeiten.”
Wie auch andere Marktbeobachter ist der gebürtige Däne überzeugt, dass die Digitalisierung die unterschiedlichsten Märkte stark verändern werde: “Das geschieht immer schneller. Wer mit dieser Geschwindigkeit nicht mithalten kann, sieht sich schon jetzt enormen Risiken ausgesetzt. Damit steigt logischerweise auch der Bedarf nach Prozessen, durch die Mitarbeiter in Echtzeit gemeinsam an Inhalten arbeiten können.Cloud Content Management ist hier aufgrund der Agilität für alle Branchen relevant.”
Report: State of Digital Transformation EMEA 2019
Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!
Allerdings gäbe es gerade in sicherheitssensiblen Branchen wie Gesundheit oder Finanzen strenge Compliance-Vorgaben, die das Speichern von Inhalten in der Cloud begrenzen. Mithilfe der bereits genannten “Box Zones” können die Daten wahlweise auf regionalen Servern in Deutschland gespeichert werden, um die Datenschutzvorgaben einzuhalten.
Die Erfüllung der Compliance unterstützen zwei weitere Tools: Mit Box Governance lässt sich der Zeitpunkt bestimmen, nach dem ein Dokument automatisch gelöscht wird. Mit Box KeySafe wird gewährleistet, dass nur der Anwender, nicht aber Box selbst auf die Kodierungsschlüssel für die Datenverschlüsselung zugreifen kann.
“Wir arbeiten eng mit internationalen Datenschutzbehörden zusammen. Nur so können wir sicherstellen, dass wir lokale Datenschutz- und Compliance-Anforderungen erfüllen. Box war beispielsweise eines der ersten Unternehmen, dessen Binding Corporate Rules anerkannt wurden, und welches das C5-Testat vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik erhalten hat“, erklärt Stritich. In dem C5-Testat hat das BSI festgelegt, welche Anforderungen Cloud-Anbieter erfüllen müssen.
Schnellere Bildersuche durch maschinelles Lernen
Auffällig ist, dass immer mehr Content aus Bildern besteht. Auf Box sind Bilder der Inhaltstyp mit dem zweitschnellsten Wachstum, allerdings wurde ihr Wert bisher kaum genutzt. Um dieses Potenzial auszuschöpfen, wurde jetzt das intelligente Bilderkennungs-Tool Google Cloud Vision in die Box-Plattform integriert. Somit setzt der Anbieter erstmals eine Technologie für maschinelles Lernen ein. Dadurch sollen grundsätzlich tiefere Einblicke in unstrukturiert gespeicherte Inhalte ermöglicht werden.
Anwender sollen neue Einsichten aus Bildern erhalten, indem sie Texte mittels optischer Zeichenerkennung (OCR) erfassen und Bilder automatisch mit virtuellen Stichwortetiketten versehen, um sie schneller suchen und filtern zu können. Zudem lassen sich Metadaten in Bilderkatalogen erstellen. All diese intelligenten Features sollen dazu führen, dass Geschäftsprozesse automatisiert und vorhandene Workflows beschleunigt werden, um letztendlich die Zusammenarbeit im Unternehmen effizienter zu gestalten.
Auch mit Microsoft verstärkt Box jetzt seine Zusammenarbeit. “Box und Microsoft haben sich mit der Partnerschaft zu gemeinsamen Investitionen in die Markteinführung verpflichtet, darunter auch den gemeinsamen Vertrieb von Box mit Azure”, so Stritich. Die Partnerschaft sieht vor, dass kognitive Lösungen wie Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernens, die über Azure bereitstehen, in die Box-Plattform integriert werden. Zugleich können Anwender die dort befindlichen Inhalte auch auf Azure speichern und kommen so in den Genuss neuer Technologien zur Inhaltsverarbeitung wie Videoindizierung und erweiterte Suchfähigkeiten. Weiterhin lassen sich dabei Datensicherungs-Tool wie Box KeySafe nutzen.
“Auch unsere regionale Datenspeicherung profitiert von der Partnerschaft: Momentan bieten wir Box Zones in acht Ländern an. Azure wird mit seinen angekündigten 40 Rechenzentren weltweit jedoch bald über mehr Datenzentren verfügen als jeder andere Cloud-Anbieter. Dadurch erhalten deutlich mehr unserer Kunden Zugang zu Box Zones in ihrem Land”, betont Stritich. Kunden von Box können dann für die Datenspeicherung auch einen der vielen verfügbaren Azure-Standorte nutzen.
Deutlich ist auch, dass Datensicherheit für Box eine herausragende Rolle spielt. “Durch unsere Sicherheitsstandards und Compliance-Angebote heben wir uns stark vom Wettbewerb ab”, so Stritich. “Das bietet uns im Enterprise-Cloud-Segment einen entscheidenden Vorteil, den unsere Nutzer schätzen. Nicht umsonst sind 64 Prozent der Fortune-500-Unternehmen Kunden von Box.”