Categories: CIOProjekte

Unvorsichtiger Umgang mit vertraulichen Dokumenten in deutschen Büros

Im deutschen Mittelstand besteht in Bezug auf Dokumentensicherheit Nachholbedarf. Denn über die Hälfte der Büroangestellten hat regelmäßig Zugriff auf Dokumente und Informationen, die gar nicht für sie bestimmt sind. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Statistikportals statista im Auftrag von Kyocera. Demnach gibt es erhebliches Optimierungspotenzial beim Umgang mit vertraulichen Dokumenten wie Verträgen oder Korrespondenz. An der Umfrage nahmen von August bis September dieses Jahres 1000 Büroangestellte mit Computerarbeitsplatz teil.

Davon haben 70 Prozent oft beziehungsweise täglich mit vertraulichen Dokumenten zu tun. 53 Prozent aller Befragten gaben an, mindestens einmal pro Woche Zugriff auf Dokumente zu haben, die eigentlich gar nicht für sie bestimmt sind. Insbesondere in kleinen Unternehmen liegen derartige Dokumente häufig in Netzwerkordnern, auf die jeder oder zumindest viele Zugriff haben.

“Diese Informationen können dann nicht nur sehr leicht eingesehen, sondern auch kopiert oder weitergeleitet werden. Dies ist natürlich ein Risiko – insbesondere bei unzufriedenen oder unvorsichtigen Mitarbeitern”, kommentiert David Pütz, Produktmarketing Manager bei Kyocera.

Aber auch Drucker respektive Multifunktionssystem in Unternehmen sind der Umfrage zufolge ein Risiko. 18 Prozent der Befragten haben dort schon einmal Ausdrucke von Kollegen gefunden, die diese vergessen hatten. 28 Prozent finden im Ausgabefach sogar “oft” oder “regelmäßig” nicht für ihre Augen bestimmte Dokumente mit vertraulichen Inhalten.

Die Umfrageergebnisse bestätigten zudem die Vermutung, dass vor allem kleine und mittelgroße Unternehmen Nachholbedarf in Bezug auf Dokumentensicherheit haben. In größeren Firmen sind in der Regel mit Zugriffsregeln für Netzlaufwerke, diverse Kontrollmechanismen an Druckgeräten wie dem “Follow-Me-Printing”, bei dem die Ausgabe erst bei Identifizierung an einem weitgehend frei wählbaren Drucker erfolgt oder Sicherungsmechanismen wie der PIN-Eingabe, um einen Ausdruck abzuholen zumindest die grundlegenden Vorkehrungen getroffen.

Ausgewähltes Whitepaper

Optimierungsbedarf bei Logistikprozessen?

Die Lösung lautet: Dokumentenmanagement. Erfahren Sie im kostenlosen E-Book, wie ein Dokumentenmanagement-System (DMS) Ihnen helfen kann, Ihre Logistikprozesse zu verbessern – von der Artikelnummer bis zur Zustellung. Lesen Sie außerdem, wie Sie ein DMS auch im laufenden Betrieb zeit- und kostensparend implementieren können.

Dagegen gaben in der Umfrage 40 Prozent der in KMU mit bis zu 50 Mitarbeitern Beschäftigten an, dass in ihrem Unternehmen keinerlei Maßnahmen zur Dokumentensicherheit ergriffen wurden. In Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern sagten das nur 9 Prozent. Kyocera-Manager Pütz empfiehlt neben sogenannten Print-&-Follow-Lösungen auch Dokumentenmanagement-Systeme. Sie könnten Prozesse effizienter und auch sicherer gestalten.

Redaktion

Recent Posts

KI auf dem Prüfstand

LLMs besitzen einerseits innovative neue Fähigkeiten, stellen Unternehmen allerdings auch vor diverse Herausforderungen: ob EU…

3 Stunden ago

Rechenzentren: Deutschland verliert Anschluss

Server-Ausbau in den USA und China macht große Fortschritte, deutscher Weltmarktanteil sinkt. Lichtblicke in Frankfurt…

8 Stunden ago

KI steigert Nachfrage nach hybriden Workplace-Umgebungen

Der Markt für Workplace Services gerät in Bewegung. Das bestmögliche digitale Nutzererlebnis gilt als Schlüssel…

9 Stunden ago

Hagebau erreicht E-Mail-Sicherheit mit der NoSpamProxy Cloud

Schutz für 10.000 Postfächer über rund 200 Domains: Private-Stack-Variante kombiniert Vorteile einer Cloud-Lösung mit Sicherheit…

1 Tag ago

Rechenzentrumsnetzwerke als Schlüssel für Desaster Recovery

Huawei Connect Paris: Innovationen rund um Data Center, Storage und IT-Sicherheit.

1 Tag ago

Cybersecurity mit KI: Strategischer Vorteil oder Sicherheitsrisiko?

Mit KI optimieren Hacker ihre Angriffsversuche. Ist CIAM eine Lösung, mit der sich Unternehmen vor…

1 Tag ago