Puppet hat diese Woche auf der PuppetConf in San Francisco Puppet Tasks vorgestellt. Es handelt sich dabei um eine neue Produktfamilie. Sie setzt sich zunächst aus Puppet Bolt, einem agentenloses, Open-Source-basierendem Werkzeug, sowie einer Reihe von Task-Management-Funktionen in Puppet Enterprise zusammen. Ziel ist es, die Automatisierung von IT-Infrastruktur und Applikationen auch in kleineren Umgebungen einzuführen und einen einfacheren Einstieg in Automatisierung zu ermöglichen.
Sowohl Puppet Bolt als auch Puppet Enterprise Task Management sind ab sofort verfügbar. Task Management ist als Teil von Puppet Enterprise 2017.3, der aktuellen Version, erhältlich. Es bietet darin Kunden mit einer großen Infrastruktur und mehreren Teams neue Funktionen für die Ausführung von Aufgaben.
Laut Anbieter lassen sich Ad-hoc-Tasks mit Governance, Skalierbarkeit, Flexibilität und teamorientierten Workflows kombinieren. Dadurch könnten Kunden ihren Automatisierungsgrad schneller erhöhen, indem sie eine Aufgabe auf einer Vielzahl von Systemen starten und auf beliebig vielen Systemen ausführen. Außerdem lasse sich mit rollenbasierter Zugriffskontrolle steuern, wer welche Aufgaben ausführen kann. Eine Audit-Historie sorge für Transparenz und helfe, Compliance-Anforderungen zu erfüllen.
In diesem Webinar am 18. Oktober werden Ihnen die unterschiedlichen Wege, ein Software Defined Network aufzubauen, aus strategischer Sicht erklärt sowie die Vorteile der einzelnen Wege aufgezeigt. Außerdem erfahren Sie, welche Aspekte es bei der Auswahl von Technologien und Partnern zu beachten gilt und wie sich auf Grundlage eines SDN eine Vielzahl von Initiativen zur Digitalisierung schnell umsetzen lässt.
Zur Orchestrierung steht die Benutzeroberfläche von Puppet Enterprise zur Verfügung. Sie ist aber auch über APIs oder Befehlszeile möglich. Kunden können auch Module von vordefinierten Aufgaben auf Puppet Forge nutzen, um gängige Ad-hoc-Arbeiten zu automatisieren.
Puppet Bolt
Der Open Source Task Runner Puppet Bolt ist dafür gedacht, Ad-hoc-Aufgaben in kleineren Infrastrukturen auszuführen. Er wird über eine Kommandozeilenschnittstelle (CLI) gesteuert. Befehle führt Puppet Bolt über SSH respektive WinRM aus. Darüber ist auch der Fernzugriff möglich. Agenten auf den Zielgeräten sind nicht erforderlich.
Typische Aufgaben, die sich mit Puppet Bolt automatisieren lassen, sind etwa die Untersuchung von Systeme und Geräte auf Fehler. Auch können sequentiell geordnete Aktionen im Rahmen der Bereitstellung eines Anwendungs-Workflows ausgeführt oder Änderungen an einzelnen Systemen vorgenommen werden. Skripte für Puppet Bolt lassen sich in einem beliebigen Framework schreiben und auf jeder unterstützten Plattform ausführen.
Sowohl bei Puppet Bolt als auch Puppet Enterprise Task Management können Benutzer mit der Open-Source-Version starten und später bei Bedarf auf Puppet Enterprise umsteigen. Zusätzlich hat Puppet die kürzlich bekannt gegeben Partnerschaft mit Google erweitert. Deren Ziel ist es, Module zur Automatisierung der Bereitstellung, Konfiguration und Verwaltung von Diensten der Google Cloud Platform (GCP) zu liefern.
In Puppet Tasks sind dazu nun mehrere Modulen enthalten. Das Google Compute-Modul ermöglicht es Benutzern, Instanzen neu zu starten, ohne sich in sie einzuloggen, ermöglicht Snapshot Instance Disks, erleichtert Backups und Anwendungs-Rollbacks und Instanzen für die Entwicklung schnell online verfügbar zu machen. Mit dem Google SQL-Modul lassen sich Benutzer, Passwörter von Datenbankbenutzern und Klon-Datenbanken verwalten. Das Google Container-Engine-Modul ermöglicht es, die Größe von Containern zu ändern.