Huawei hat gestern in München mit Mate 10 und Mate 10 Pro di ersten Smartphones vorgestellt, die vom hauseigenen Prozessor Kirin 970 mit KI-Einheit angetrieben werden. Damit will Huawei die Grundlage für neue mobile KI-Anwendungen öffnen. Als Betriebssystem dient Android 8.0. Darüber legt der Hersteller seine Benutzeroberfläche EMUI 8.0.
Der Prozessor Kirin 970 verfügt mit der KI-Engine Kirin NPU (Neural-network Processing Unit) über eine Erweiterung, die laut Hersteller beispielsweise bei der Bilderkennung eine deutlich bessere Performance als CPU und GPU bietet. Der Kirin 970 soll es als offene mobile AI-Computing-Plattform auch Dritten ermöglichen, AI-Anwendungen zu erstellen. Details dazu sind noch nicht bekannt. In den beiden Huawei-Neuvorstellungen ergänzt die GPU Mali-G72 den Prozessor. Sie wurde für die Unterstützung von mobilem Gaming und Virtual Reality konzipiert.
In Deutschland sollen die beiden neuen Mate-10-Modelle Mitte November in den Handel kommen. Für das Mate 10 nennt Huawei als UVP 699 Euro, für das Mate 10 Pro 799 Euro. Im Dezember soll eine Variante mit 256 GByte internem Flash-Speicher im Porsche-Design für 1395 Euro folgen. Ein Huawei Mate Lite zum Preis von 399 Euro ist ebenfalls geplant.
Das Huawei Mate 10 bietet ein LC-Display mit 5,9 Zoll Diagonale, einem Seitenverhältnis von 16:9 und einer Auflösung von 2560 mal 1440 Pixel, was in 498 ppi resultiert. Dem Arbeitsspeicher von 4 GByte stehen 64 GByte Flash-Speicher zur Seite, mit MicroSD-Card erweiterbar bis 256 GByte.
Beim Mate 10 Pro verbaut Huawei ein 6-Zoll großes OLED-Display mit einer Auflösung von 2160 mal 1080 Pixeln (402 ppi). Das Seitenverhältnis gibt der Hersteller mit 18:9 (2:1) an. Als Kapazität des Arbeitsspeichers nennt Huawei 6 GByt, der intern verbaute Flash-Speicher ist 128 GByte groß. Die Displays der beiden Modelle unterstützen den HDR-10-Standard.
Die Dual-Kamera beider Modelle wurde wieder in Zusammenarbeit mit Leica entwickelt. Der Farbsensor bietet eine Auflösung von 12 Megapixel, der monochrome Sensor eine von 20 Megapixel. Sowohl auf Vorder- als auch Rückseite setzt Huawei auf geschwungenes Glas. Das Mate 10 ist nach den Anforderungen von IP53 gegen Eindringen von Wasser und Staub geschützt, das Mate 10 Pro nach IP67.
Die Kapazität des Akkus gibt der Hersteller in beiden Geräten mit 4000 mAh an. Die SuperCharge-Technik soll dafür sorgen, dass bereits nach einer Ladezeit von 20 Minuten genügend Strom für einen ganzen Tag bereitsteht. Der Anschluss vom Typ C ist für USB 3.1 ausgelegt. Auf einen Klinkenanschluss hat Huawei verzichtet, dafür gibt es einen Adapter auf USB-C.
Die neuen Mate-Modelle nehmen jeweils zwei Nano-SIM-Karten auf. Dabei unterstützt auch der zweite SIM-Slot LTE. Beim Mate 10 Pro gehört außerdem noch die Unterstützung von 4,5G LTE nach Cat.18 zum Leistungsumfang.
[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]
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