Categories: BrowserWorkspace

Google Chrome bekommt besseren Malware-Schutz

Google hat die Windows-Version seines Browsers um drei neue Funktionen erweitert. Sie sollen die Erkennung und Entfernung von Schadsoftware verbessern. Google will vor allem verhindern, dass Malware und gefährliche Erweiterungen Suchergebnisse verändern oder Nutzer unfreiwillig zu schädlichen Websites weiterleiten. Unterstützung erhält Google dabei vom slowakischen Sicherheitsanbieter Eset.

Google Chrome (Bild: Google)

Da Google nicht verhindern kann, dass gefährliche Erweiterungen installiert werden, kann Chrome nun einschreiten, falls eine Erweiterung Einstellungen des Browsers wie die voreingestellte Suchmaschine ändert. In dem Fall weist Chrome auf die Änderung hin und bietet an, die ursprüngliche Einstellung wiederherzustellen.

Darüber hinaus wurde die Funktion zum Zurücksetzen des Browsers auf die Werkseinstellungen nach einer Malware-Infektion überarbeitet. Sie zeigt nun eine Warnung an, sobald Chrome eine unerwünschte Software entdeckt, und bietet auch Unterstützung bei deren Entfernung. Bisher gab es dafür nur das separate Chrome Cleanup Tool. Google zufolge wurde auch die Warnmeldungen neu gestaltet, um besser erkennen zu können, welche Software entfernt wird.

Ausgewähltes Webinar

Praxisleitfaden für den Schutz von Unternehmen vor Ransomware

Helge Husemann, Product Marketing Manager EMEA von Malwarebytes, stellt in diesem 60-minütigen Webinar (Aufzeichnung) die neue Sicherheitslösung Malwarebytes Endpoint Protection vor. Sie enthält ein mehrstufiges Sicherheitskonzept und bietet damit einen effektiven Schutz vor modernen Bedrohungen wie WannaCry, Petya und anderen.

Die dritte Neuerung ist eine Malware Detection Engine, die nun fester Bestandteil von Chrome Cleanup ist. Sie stammt von Eset und arbeitet mit Chromes Sandbox zusammen.

Allerdings ist die Reichweite der Malware-Erkennung beschränkt. Sie nimmt nur Software ins Visier und entfernt sie, die Googles Richtlinie für unerwünschte Software verletzt. Sie deckt zwar eine Vielzahl von Gefahren ab, von verdeckten Installationen bis hin zu Spyware, ein Ersatz für eine Antivirensoftware unter Windows ist Chrome Cleanup jedoch nicht. Chrome ist aber nun in der Lage, mehr unerwünschte Software vom Rechner fernzuhalten als zuvor.

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Browsern aus? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Loading ... Loading ...
Redaktion

Recent Posts

UniCredit will mit Google Cloud Digitalisierung beschleunigen

Großbank wird auf die Infrastruktur, Künstliche Intelligenz und Datenanalyselösungen von Google Cloud zurückgreifen.

9 Stunden ago

Managed Services: Jeder zweite will Prozesse komplett auslagern

Neue Lünendonk-Studie: Wie Managed Services die digitale Transformation beschleunigen und dem Fachkräftemangel entgegenwirken.

10 Stunden ago

Automatisierungssuite für den produzierenden Mittelstand

Fraunhofer hat eine KI-basierte Produktionsüberwachung und -steuerung für mittelständische Industriebetriebe entwickelt.

3 Tagen ago

Homeoffice gerät weiter unter Druck

Jedes fünfte Unternehmen hat seine Regelungen für mobile Heimarbeit abgeschafft, ein weiteres Fünftel will sie…

3 Tagen ago

KI-Agenten: Bedrohungen verstehen und überwinden

Die rasante Entwicklung von KI-Agenten bringt insbesondere Herausforderungen für den Schutz sensibler Daten mit sich.

4 Tagen ago

Q-Day wird zur realen Bedrohung

2020 könnten böswillige Akteure Zugang zu quantengestützten Cyberangriffen haben, warnt Cindy Provin von Utimaco.

5 Tagen ago