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Cisco übernimmt Machine-Learning-Spezialisten Perspica

Cisco hat die 200-ste Übernahme seiner Firmengeschichte angekündigt. Zum Jubiläum will der Netzwerkausrüster das vergleichsweise kleine, kalifornische Start-up Perspica übernehmen. Das verfügt über ein Team von Spezialisten für Data Sciene und hat Expertise im Bereich Maschinenlernen aufgebaut. Die soll es nun in die Cisco-Tochter AppDynamics einbringen.

AppDynamics wurde erst Anfang des Jahres für 3,7 Milliarden Dollar von Cisco übernommen. Mit dem Kauf des Spezialisten für Application Monitoring kurz vor dessen geplantem Börsengang setzte Cisco ein deutliches Zeichne für die Bedeutung der eigenen Software-Strategie. Die wurde im weiteren Verlauf des Jahres durch die Vorstellung des “Intent based Networking” und kürzlich von Version 3.0 der Application Centric Infrastructure, dem Cisco-Ansatz für Software Defined Networking (SDN), bekräftigt.

Mit dem Kauf von AppDynamics erwarb Cisco Technologie, die es seinen Kunden ermöglichen soll, komplexe Anwendungsumgebungen zu überwachen, zu analysieren und mit den gewonnenen Einblicken auch zu optimieren. Allerdings beschränken sich die dazu von AppDynamics erfassten Daten auf alle Elemente, in denen Komponenten der Anwendungen vorhanden sind.

Mit dem Kauf von Perspica soll nun die Gelegenheit ergriffen werden, diese Daten mit der Wahrnehmung der Nutzer und dem Business-Kontext abzugleichen – und das nicht erst sobald die Daten fein säuberlich eingesammelt und sortiert wurden, sondern bereits während ihrer Entstehung, wie Bhaskar Sunkara, VP Engineering bei AppDynamic, erklärt.

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Digitalisierung fängt mit Software Defined Networking an

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Rob Salvagno, VP Corporate Business Development bei Cisco, bezeichnet die Übernahme von Perspica insgesamt als “aufregenden Schritt” beim Ausbau der Machine-Learning-Fähigkeiten von Cisco-Produkten. Ihm zufolge soll das Team von Perspica der von David Wadhwani geführten Cisco AppDynamics Group eingegliedert werden. Die Übernahme wird – die Zustimmung der zuständigen Behörden vorausgesetzt – voraussichtlich Anfang 2018 abgeschlossen. Zu finanziellen Details haben die Beteiligten keine Angaben gemacht. Da Perspica Berichten zufolge bislang mit rund 8,5 Millionen Dollar finanziert wurde, dürfte sich der Kaufbetrag im zweistelligen Millionenbereich bewegen.

Redaktion

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