Die PCI-SIG hat die endgültige Spezifikation von PCIe 4.0 Version 1.0 vorgelegt. Damit haben die Hersteller nun die erforderlichen Informationen zu Architektur, Verbindungsattributen, Fabric-Management und Programmschnitstellen, um konforme Systeme und Peripherie-Geräte entwicklen zu können.
Wie bei früheren Aktualisierungen wurde auch diesmal vor allem die Datenraten erhöht. PCIe 4.0 erlaubt bis zu 16 GT/s. Das entspricht einer Verdoppelung gegenüber PCIe 3.0. Hinzugekommen sind zudem flexible Konfigurationen der Lane-Breite. Außerdem wurde die Systemlatenz verringert, Skalierbarkeit für zusätzliche Lanes und Bandbreite geschaffen sowie I/O-Virtualisierung und Plattform-Integration verbessert.
PCIe 4.0 ist rückwärtskompatibel zu früheren Generationen ab PCIe 1.x. Das bedeutet, das ältere Karten problemlos und ohne Leistungseinbußen in Steckplätzen verwendet werden können, die für PCIe 4.0 ausgelegt sind und PCIe-4.0-Karten lassen sich in älteren Steckplätzen entsprechend der dort möglichen Konfiguration und Leistung verwenden.
Erste Anbieter haben laut PCI-SIG bereits Produkte und Controller entwickelt, die PCIe 4.0 entsprechen. Deren Norm-Konformität wurde bereits vo der Veröffentlichung der finalen Spezifikation überprüft. Es ist also damit zu rechnen, dass erste Produkte mit PCIe 4.0 schon bald erhältlich sind.
An PCIe 5.0 wird bereits gearbeitet. Die finale Version der Spezifikation wird im zweiten Quartal 2019 erwartet. Mit ihr soll die erzielbare Geschwindigkeit erneut verdoppelt werden.
[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]
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