Chinesische Suchmaschine Sogou will mit US-IPO 540 Millionen Dollar einnehmen
Sie will dazu 45 Millionen Aktien mit einem Preis zwischen 11 und 13 Dollar ausgeben. Im günstigsten Fall würden so bis zu 585 Millionen Dollar eingenommen. Sogou ist in China die am zweithäufigsten genutzte mobile Suche.
Der Betreiber der chinesischen Suchmaschine Sogou.com hat einen IPO in den USA angekündigt. Das Unternehmen, ein Spin-off von Sohu.com, dem immer noch 38 Prozent gehören, ist im Bereich der mobilen Suche Nummer zwei in China. Mit dem Gang an die New Yorker Börse, wo die Papiere unter dem Tickersymbol SOGO gelistet werden sollen, will es bei einem Ausgabepreis zwischen 11 und 13 Dollar pro Aktie mindestens 540 Millionen Dollar einnehmen. Im günstigsten Fall sind aber bis zu 585 Millionen Dollar möglich.
Die in Peking ansässige Firma will dazu 45 Millionen Aktien ausgeben. Der Marktwert des Unternehmens liegt – wenn man den Mittelwert des nun festgesetzten Ausgabepreises als Grundlage annimmt – bei rund 4,8 Milliarden Dollar.
Sogou nahm 2005 als Ausgründung des chinesischen Internetportals Sohu.com den Betrieb auf. Der Mutterkonzern ging bereits im Jahr 200 an die Nasdaq. Im zurückliegenden Geschäftsjahr, das am 30. Juni endete, verbuchte Sogou eigenen Angaben zufolge Umsätze in Höhe von 711 Millionen Dollar. 2016 konnte das Unternehmen bei einem Umsatz von 660 Millionen Dollar Einnahmen von 56 Millionen Dollar ausweisen. Im Jahr zuvor waren es laut Bloomberg bei einem Umsatz von 592 Millionen Dollar sogar fast 100 Millionen Dollar an Einnahmen.
Sogou bietet zusätzlich zu seiner Suchmaschine auch eine ganze Reihe ergänzender Dienste und Produkte an. Dazu gehören neben Musik und Bildersuche auch Videos, Nachrichten und ein Kartendienst. Das Unternehmen ist eng mit dem chinesischen Technologieriesen Tencent verbunden. Der ist mit einem Anteil von aktuell 44 Prozent der größte Anteilseigner. Außerdem ist Sogou die voreingestellte Suchmaschine bei Tencents Mobilbrowser QQ und bei qq.com.