Veritas ändert mit neuer Version von Backup Exec auch Lizenzmodell
Bei Backup Exec führt Veritas drei Abo-Modelle ein. Alle erlauben Sicherung der Daten auch in der Cloud. Sie unterscheiden sich vor allem dadurch, was gesichert werden kann. Mit der Integration von Information Map in den kommenden Quartalen sollen Kunden besseren Überblick über unstrukturierte Daten bekommen.
Veritas hat für die neueste Version von Backup Exec technisch vor allem die Cloud-Unterstützung erweitert, aber auch Funktionen für die Sicherung virtueller Umgebungen und Maschinen ergänzt. Außerdem wird mit der Aktualisierung von Backup Exec ein dreistufiges Abo-Modell eingeführt. Kunden können ihre Lizenz damit nun anhand der gewünschten Speicherkapazität und Funktionalität auswählen.
Die Lizenzen von Backup Exec auf Abo-Basis sind mit Laufzeiten von ein, zwei oder drei Jahren verfügbar. Währenddessen bekommen Abonnenten auch Zugriff auf Updates und neue Funktionen. Unabhängig von der Laufzeit stehen drei Abo-Modelle zu Auswahl (PDF), alle drei erlauben die Datensicherung entweder On-Premise, in der Cloud oder einer Kombination davon. Sie unterscheiden sich lediglich im Funktionsumfang. Update 16. November 16 Uhr 50: Daneben werden auch die sogennanten “Perpetual Licenses” (PDF) – die also einmal erworben und nicht im Abo bezahlt werden – weiterhin angeboten. Wir danken einem aufmerksamen Leser für den Hinweis auf diesen hier nicht ausdrücklich erwähnten Sachverhalt.
Veritas Backup Exec Subscription Bronze erlaubt lediglich die Sicherung physischer und virtueller File-Server. Mit der Subscription Silver ist zusätzlich auch die Sicherung von Datenbanken und Applikationen möglich. Subscription Gold bietet ergänzend noch die zentralisierte Verwaltung für Backup-Exec-Server in Multi-Site-Umgebungen.
Zu den Neuerungen in Backup Exec (PDF) gehören unter anderem ein CloudConnect Optimizer sowie die Deduplizierung in die Cloud. Letzteres funktioniert mit Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure, Google Cloud sowie anderen, S3-kompatiblen Cloud-Angeboten. Die Anforderungen an die Speicherkapazitäten bei einem Backup in die Cloud lassen sich dadurch laut Veritas – je nach Art der Daten – um bis zu 90 Prozent reduzieren. Das senkt sowohl die Kosten für den Speicherplatz als auch die Belastung des Netzwerks durch die Übertragung. Um Cloud-Storage als Sicherungsziel auszuwählen, ist keine zusätzliche Lizenz erforderlich.
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Die CloudConnect Optimizer genannte Neuerung unterstützt Kunden, indem sie Abweichungen in den Backup-Einstellungen erkennt und automatisch korrigiert. Sie passt zum Beispiel die Übertragungsraten beim Backup an die verfügbare Bandbreite im Netzwerk an.
Interessant für Nutzer in Deutschland ist zudem, dass Backup Exec nun auch die Microsoft Azure Deutschland Cloud unterstützt. Außerdem kann beim Google Cloud-Speicher nun die regionale Speicherklasse genutzt werden.
Neben der erweiterten Cloud-Unterstützung werden mit der aktuellen Version von Backup Exec auch Verbesserungen bei der Sicherung virtueller Umgebungen eingeführt. Hier ist vor allem der Support von vSphere 6.5 und Hyper-V 2016 zu nennen. Außerdem wurden einige Abläufe vereinfacht oder optimiert. Eine detaillierte Übersicht gibt Veritas in einer gesonderten Darstellung (PDF).
Um die Einhaltung von Compliance-Vorgaben zu erleichtern oder überhaupt erst zu ermöglichen, kündigt Veritas zudem die Integration von Information Map in Backup Exec an. Damit sollen Unternehmen einen visuellen Überblick über die gesicherten Datenbestände bekommen. Das soll auch die Bemühungen der Firmen unterstützen, die Europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) einzuhalten.
Außerdem verspricht Veritas, dass die damit anschaulich dargestellte Verteilung der Daten, etwa nach Speicherort und Datentyp, auch dabei hilft, die Storage-Strategie anzupassen oder Risiken zu identifizieren und vor allem auch fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, ob Daten behalten werden müssen oder ob sie gelöscht beziehungsweise zunächst auf günstigere Speicherkapazitäten verschoben werden können.
Derzeit steht Information Map als Zusatzdienst zur Verfügung. Die Integration in sein Kernprodukt stellt Veritas aber “in den kommenden Quartalen” in Aussicht. Über Konnektoren lassen sich auch Daten aus aktuell 23 anderen Datenquellen als Backup Exec einbeziehen, sowohl aus On-Premise-Systemen als auch einer Reihe von Cloud-Speichern.