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Meg Whitman verlässt HPE zum 31. Januar

Meg Whitman gibt zum 31. Januar 2018 ihren Posten als Chefin von Hewlett Packard Enterprise auf. Das hat das Unternehmen bei der Vorstellung seiner Bilanz für das vierte Fiskalquartal bekannt gegeben. Zum Nachfolger wurde Antonio Neri benannt, der als President derzeit für die Entwicklung und Bereitstellung von IT-Infrastrukturlösungen verantwortlich ist.

Antonio Neri tritt zum 1. Februar 2018 die Nachfolge von Meg Whitman an (Bild: HPE)

“Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Antonio und eine neue Generation von Führungskräften gekommen, die Leitung von HPE zu übernehmen”, so Whitman in einer Pressemitteilung. “Ich habe sehr großes Vertrauen, dass sie ein großartiges Unternehmen aufbauen werden, das künftig weiter gedeihen wird.” Die grobe Richung dafür wurde von Whitman mit der im Sommer verordneten, nächsten Restrukturierung von HPE schon vorgegeben.

Whitman hatte den CEO-Posten im September 2011 von Léo Apotheker übernommen. Der scheiterte zuvor mit seinen Plänen, Hewlett-Packard in zwei Firmen aufzuspalten. Trotz kurzfristiger Erfolge bei den Geschäftszahlen schadete er dem Unternehmen durch einen planlosen Schlingerkurs erheblich. Nach mehreren Restrukturierungswellen und einem strengen Sparkurs mit umfangreichen Stellenstreichungen in mehreren Schritten setzte Whitman dann die Aufspaltung in Hewlett Packard Enterprise (HPE) und HP Inc. um.

Sie selbst wechselte als CEO zu HPE, das sich auf die Geschäftsbereiche Server, Netzwerk, Sicherheit, Data Center und Internet of Things konzentriert. Die einst so hochgelobten und mit Milliardeninvestitionen erworbenen Software-Bereiche wurden zum großen Teil ausgelagert. Dasselbe Schicksal ereilte auch die ebenso ambitionierte Service-Sparte. Sie wurde in ein Joint Venture mit CSC abgegeben.

Neri kümmert sich derzeit bei HPE um Hybrid-IT-Lösungen, intelligente Edge-Lösungen und Services. Vor der Aufspaltung war er Senior Vice President und General Manager der Geschäftsbereiche Server und Networking. Seine Karriere bei HP begann der Manager, der über einen Abschluss in technischer Informatik verfügt, 1995 als Kundendiensttechniker in einem Call-Center in Europa.

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Auch HPE setzt auf das Internet of Things und sieht darin sogar einen Hauptwachstumsmarkt. Der Anbieter will dabei untern anderem von seinen Erfahrungen in der Telekommunikationsbranche profitieren.

Das vierte Fiskalquartal (bis 3. Oktober) beendete HPE mit einem Nettogewinn von 400 Millionen Dollar (plus 16 Prozent) bei Einnahmen von 7,7 Milliarden Dollar (plus 4,6 Prozent). In beiden Kategorien übertrifft der Konzern die Erwartungen von Analysten. Den Einbruch des HPE-Aktienkurses nach Börsenschluss verhinderte das jedoch nicht. Gegenüber dem Schlusskurs von 14,12 Dollar gab der Preis um 6,02 Prozent nach.

Dafür dürfte vor allem das Ergebnis für das Geschäftsjahr 2017 verantwortlich sein. Der Gewinn der vergangenen zwölf Monate schrumpfte um 86,5 Prozent auf 400 Millionen Dollar. Auch der Umsatz fiel geringer aus als im Vorjahr: 28,9 Milliarden Dollar entsprechen einem Minus von 4,7 Prozent.

Zudem schrumpft im laufenden Geschäftsjahr der Gewinn vorausichtlich weiter. Der prognotizierte GAAP-Aktiengewinn liegt im ersten Fiskalquartal (bis Anfang Januar 2018) bei maximal 0,05 Dollar. Zum Vergleich: Die 400 Millionen Dollar des vierten Quartals entsprechen einem Aktiengewinn von 0,23 Dollar.

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Redaktion

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