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Südkoreanische Behörden durchsuchen Büros von Apple

Südkoreanische Behörden haben offenbar erneut die Büros von Apple in Südkorea durchsucht. Das berichtet das britische Nachrichtenprotal Metro. Hintergrund ist angeblich eine Untersuchung zu Apples Geschäftspraktiken in dem Land. Metro und auch AppleInsider weisen in dem Zusammenhang darauf hin, dass heute – also am Tag nach der Durchsuchung – des iPhone X in Südkorea in den Handel kommt.

Die Ermittlungen gegen Apple begannen bereits im vergangenen Jahr. Laut AppleInsider untersucht die Kartellbehörde Fair Trade Commission, ob die Verträge zwischen Apple und lokalen Mobilfunkanbietern gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen. Unter anderem soll Apple seine Partner zwingen, bestimmte Mindestmengen abzunehmen und sich an Reparaturkosten zu beteiligen. Darüber hinaus soll Apple mit Reparaturfirmen vereinbaren, dass sie mindestens ein Jahr nach einem Streit keine Klage gegen Apple einreichen dürfen.

Dem Bericht zufolge soll Apple zumindest einige der Auflagen der Kartellwächter umgesetzt haben, vor allem in Bezug auf südkoreanische Firmen, die iPhones und andere elektronische Geräte reparieren. Nur wenige Monate später habe die FTC neue Ermittlungen gestartet, die jetzt zu der Durchsuchung der Räumlichkeiten von Apple geführt hätten.

Darüber hinaus soll sich schon seit 2015 eine Task Force mit der Frage beschäftigen, inwieweit ausländische Anbieter dem heimischen Smartphonemarkt schaden. In dem Jahr war Apples Marktanteil in Südkorea auf das Allzeithoch von 33 Prozent geklettert.

Medienberichten zufolge soll Apple bereits 150.000 Vorbestellungen für das iPhone X erhalten haben. Das zur Verfügung stehende Kontingent sei innerhalb weniger Minuten ausverkauft gewesen.

Der Sicherheitsanbieter Endpoint Technologies hatte Südkorea bereits 2015 im Wirtschaftsmagazin Forbes Protektionismus vorgeworfen. Zudem wurde die Regierung des Landes zuletzt von einem Korruptionsskandal erschüttert. Darin ist auch Samsung verwickelt. Dessen früherer Vize-Chef Lee Jae-yong wurde im August in erster Instanz zu fünf Jahren Haft verurteilt. Er soll unter anderem Schmiergeldzahlungen an die abgesetzte Präsidentin Park Geung-hye veranlasst haben.

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Redaktion

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