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IBM stellt Power-Server für künstliche Intelligenz vor

IBM stellt einen neuen Server vor, der für Deep Learning und künstliche Intelligenz optimiert ist. Um den Faktor 4 soll sich dank der optimierten Architektur die notwendige Zeit für das Antrainieren eines Systems verringern. Mit dem POWER9-basierten AC922 Power Systems können Anwender also KI-Projekte deutlich schneller umsetzen als bisher.

Das System ist vor allem für den Betrieb von KI-Frameworks wie Googles TensorFlow, Caffe oder Chainer Optimiert. Aber auch spezielle Datenbanken wie Kinetica sollen sich auf den AC922 Power Systems effizient einsetzen lassen. Damit können beispielsweise Anwendungen aus den Bereichen Deep Learning im wissenschaftlichen Umfeld oder bei der Betrugserkennung etwa bei Kreditkarten umgesetzt werden.

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Hardware-seitig setzt IBM neben den POWER9-Chips auf Beschleuniger wie die NVIDIA Tesla V100 GPU mit NVLink sowie PCIe Gen4. Eine spezielle Architektur sorgt dafür, dass sich GPU und CPU auf einen gemeinsamen Arbeitsspeicher zugreifen können.

Der POWER9-Chip von IBM enthält bereits zahlreiche Optimierungen für künstliche Intelligenz. (Bild: IBM)

Teilweise stammen zentrale Komponenten des neuen Prozessors aus dem deutschen IBM Forschungs- und Entwicklungszentrum in Böblingen bei Stuttgart. Dazu gehören beispielsweise die PCI-Express 4.0-Schnittstelle. Die soll die Leistungsfähigkeit der Vorgängerin verdoppeln. Neue Hardware-Funktionen unterstützen “High Precision (128bit) Floating-Point Operationen”, die besonders bei hoch-performanten wissenschaftlichem Rechnen entscheidend sind. Auch an am Support von Blockchain-Anwendungen durch IBM POWER-Systeme sowie eine verbesserte Rechenleistung pro Watt haben deutsche Experten mit entwickelt.

Mit der Hardware für künstliche Intelligenz setzt IBM auf ein Zukunftsthema. Zudem sollen die POWER-basierten Systeme auch leistungsfähiger als Systeme auf Basis von x86 sein. Intel bietet mit Nervana ebenfalls eine speziell auf Rechenoperationen im Bereich künstliche Intelligenz spezialisierte Hardware.

IBM-Mitarbeiterin Stefanie Chiras testet das IBM Power System in Austin, Texas. (Bild: Jack Plunkett/Feature Photo Service for IBM)

POWER9 soll nicht nur in den Superrechnern des US-Energieministeriums “Summit” und “Sierra” zum Einsatz kommen, sondern wird auch von Google verwendet. “Der OpenCAPI Bus des POWER9 und die Fähigkeiten beim Arbeitsspeicher eröffnen für Google neue Möglichkeiten für Innovationen im Rechenzentrum”, kommentiert Bart Sano, Vice President bei Google Platforms.

IBM engagiert sich neben dem POWER9 auch mit Watson und der AI Cloud in diesem Bereich. Wie Bob Picciano Senior Vice President, IBM Cognitive Systems in einem Blog erklärt, gehe es vor allem darum, “Erkenntnisse zu gewinnen, die anderwärtig unter einem großen Berg aus Daten schlummern würden”.

Redaktion

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