Oracle stellt Kubernetes Tools als Open Source bereit
Oracle will mit zwei neuen Tools die Entwicklung von Serverless-Computing unter den eigenen Anwendern vereinfachen und so offene Standards garantieren.
Oracle stellt zwei Projekte rund um das Container-Management Kubernetes unter die Apache-2.0-Lizenz. “Fn” umfasst den Kubernetes Installer und das Global Multi-Cluster Management. Damit können Anwender Enterprise-fähige Container-basierte Anwendungen auf Basis von Kubernetes erstellen und verwalten. Die Projekte sind auf GitHub verfügbar.
Beide Projekte sind zudem in die Oracle Container Native Application Development Platform integriert und lassen sich unter anderem auch in dem Oracle Container Engine Cloud Service oder den managed Kubnernetes Services von Oracle nutzen. Oracle hatte die Projekte gestartet, nachdem der Enterprise-Software-Hersteller im September der Cloud Native Computing Foundation beigetreten ist. Das Fn-Projekt startete Anfang Oktober. Verantwortlich ist das gleiche Team, das bereits an der Serverless-Technologie IronFunctions gearbeitet hatte.
Mit dem Fn Project Installer setzt Oracke die Offenlegung des Fn Projektes weiter fort. Anwender können damit Serverless Compting in sämtlichen Kubernetes-Umgebungen nutzen und so schnell Kubernetes-Projekte anstoßen.
Daneben öffnet Oracle auch eine Preview des Global Multi-Cluster Managements, mit dem sich Kubernetes-Anwendungen jeglicher Größe und in heterogenen Cloud-Umgebungen verwalten lassen.
Oracle will mit diesem Schritt auch Vorbehalte der Anwender gegenüber Kubernetes und dem Serverless Computing abbauen. So wird vielfach befürchtet, dass Provider auf diese Weise ein Lock-in schaffen könnten.
Dem wolle Oracle nun entgegenwirken, wie Mark Cavage, Vice President für Software Development bei Oracle erklärt: “Die Oracle Container Native Application Development Platform ist zusammen mit den neuen Tools, die wir heute vorstellen, auf Kubernetes aufgebaut und bietet einen Open-Source-basierten, und Community-gesteuerten und so einen Cloud-neutralen, integrierten Container-nativen Contaier-Stack, der diesen Cloud-Lock-in verhindert.”
Das Kubernetes-Projekt hat Google auf die Cloud Native Computing Foundation übertragen und untersteht damit einer unabhängigen Organisation. Kubernetes bietet eine Management- und Orchestrierungsplattform, die sich auf den Couds verschiedener Hersteller einsetzen lässt.