Youtube plant kostenpflichtigen Musikdienst
Time Warner soll laut Presseberichten bereits eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet haben. Der Service soll ab März verfügbar sein.
YouTube plant offenbar im März mit einem neuen Bezahldienst für Musik und Videos an den Start zu gehen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider. Das wäre dann der dritte Versuch von Alphabet, an den Erfolge von Spotify und Apple anzuknüpfen. Intern soll das Projekt Remix heißen.
Neben der Warner Music Group, eines der drei weltweit größten Labels, soll die Alphabet-Tochter auch mit Sony Music Entertainment und Universal Music Group verhandeln. Daneben soll es auch mit dem Independet-Konsortium Merlin Gespräche geben.
Obwohl kommerzielle Dienste wie Apple Musik der Musikindustrie einen finanziellen Aufschwung verschaffen konnten, leidet die Branche noch immer an kostenlosen Angeboten. Das in diesem Zusammenhang wichtigste Portal dürfte ohne Frage Youtube sein. Musik macht einen großen Teil der konsumierten Inhalte auf dem Portal aus, das monatlich mehr als eine Milliarde Menschen besuchen. Gleichzeitig vermeidet es Google, die Künstler und Label entsprechend zu kompensieren.
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Allerdings hat Youtube auch Probleme, die eigenen Nutzer dazu zu bewegen, bezahlte Angebote zu nutzen. Den ersten Versuch startete Google mit Google Play Music im Jahr 2011. Drei Jahre später folgte Music Key, bei dem die Nutzer Inhalte ohne Werbung aufrufen können. Seit 2016 nennt sich der Dienst YouTube Red, allerdings konzentriert sich dieser Dienst eher auf Videos und Spielfilme. Nun soll eine Mischung aus On-Demand-Inhalten und Videos aus Youtube mehr Nutzer überzeugen. Zudem sollen zahlreiche Mitarbeiter von Google Play Music zu Youtube verlagert worden sein und mit Lyor Cohen stellte Youtube vergangenes Jahr einen ehemaligen Manager von Warner Music ein.
Vermutlich wird der neue Service zunächst nur in den USA verfügbar sein, so wie das aktuell bei Youtube Red der Fall ist. Von Youtube selbst liegt derzeit noch kein Kommentar zu dem Bericht vor.
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