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Quantencomputer – Microsoft stellt Entwickler-Kit vor

Microsoft hat ein Entwickler-Kit für Quantenrechner vorgestellt. Das Kit umfasst die Programmiersprache Q# und einen Compiler. Ausgesprochen wird diese in der Preview befindliche Sprache Q Sharp. Daneben liefert Microsoft auch einen lokal installierbaren Simulator für einen Quantenrechner.

Die Umgebung ist laut Hersteller vollständig mit Visual Studio integriert. Daneben bietet Microsoft auch einen Simulator, der auf Azure gehostet ist. Damit können Anwender mehr als 40 logisch Qubits, also Quantenbits, simulieren. Dazu gibt es Dokumentationen, Bibliotheken und Beispielprogramme.

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Microsoft hatte bereits im September auf der Hausmesse Ignite die Entwicklungsumgebung angekündigt. Microsoft-Forscherin Krysta Svore, erklärt jetzt: “Wir hoffen, dass Sie mit Dingen wie Teleportation herumspielen und davon fasziniert sein werden.”

Quantenrechner basieren anders als normale Rechner auf Quanten-Bits. Ein echter Quantenrechner nutzt die Natur subatomarer Teilchen, um bestimmte Operationen auszuführen. So sollen sich bestimmte Rechenprobleme deutlich schneller und effektiver lösen lassen als mit herkömmlichen Rechnern.

Stand heute sind echte Quantenrechner jedoch nur unter großer Anstrengung und mit hohem finanziellem Aufwand zu betreiben. Microsoft verspricht aber, dass die Anwendungen, die auf dem Simulator laufen, auch zu einem echten Quantenrechner kompatibel sind. Microsoft entwickelt derzeit, wie andere Unternehmen – darunter Google und IBM -, einen Quantenrechner. Damit verfolgt Microsoft das Ziel, einen vollständigen Quantencomputing-Stack von der Hardware bis hin zu den Anwendungen anbieten zu können.

Charles Marcus, Krysta Svore, Leo Kouwenhoven und Michael Freedman leiten das Quantencomputer-Projekt bei Microsoft. (Bild: Brian Smale/Microsoft)

Neben einigen Spezialisten wie D-Wave Systems arbeiten auch größere Unternehmen wie Atos, Google oder IBM an einem solchen System. Schon vor einigen Monaten hatte IBM ein System mit 17 Qubits vorgestellt. Als nächstes peilen die Ingenieure bei IBM ein System mit 50 Qubits an. Daneben bietet IBM auch einen Cloud-Service, auf dem man mit der neuen Architektur experimentieren kann.

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Redaktion

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