Windows-10 sorgt für neue Timeline-Funktion

Mit dem Build 17063 können Mitglieder Windows Insider Program über den Fast Ring Vorabversion die jüngste Vorabversion des Betriebssystems testen. Für das Frühjahr 2018 hat Microsoft das Update Redstone 4 angekündigt. Jetzt soll auch die für das Fall Creators Update vorgesehene Funktion Timeline verfügbar werden.

Timeline gibt Nutzern einen Überblick über die jüngsten Aktivitäten auf dem Windows-10-PC. Besuchte Websites, zuletzt benutzte Apps sowie geöffnete Dokumente zeigt die neue Produktivitätsfunktion an. Timeline ergänzt auch Funktionen, die es Nutzern erlauben, Arbeiten von einem anderen Gerät auf den Windows-10-PC umzuziehen. Das Unternehmen positioniert Timeline aber auch als Erweiterung der Task-Ansicht.

“Vielleicht ergeht es Ihnen wie uns und Sie vergessen manchmal, welche App oder Website Sie benutzt haben oder wo Sie eine Datei gespeichert haben. Jetzt können Sie Apps sorglos schließen – mit Timeline können Sie genau dort weitermachen, wo Sie aufgehört haben”, schreibt Dona Sarkar, Chefin des Windows Insider Program, in einem Blog.

Die Timeline bietet einen chronologischen Überblick über alle vorherigen Aktivitäten. Es ist aber auch möglich, die Ansicht beispielsweise auf einen einzelnen Tag zu beschränken. Eine Bildlaufleiste am rechten Rand sowie ein Suchfeld sollen das Auffinden bestimmter Aktivitäten erleichtern. Aktivitäten wiederum definiert Microsoft als Kombination aus einer App und einem spezifischen Inhalt, der zu einem bestimmten Zeitpunkt bearbeitet wurde.

In den Datenschutzeinstellungen von Windows 10 können Anwender auch den “Aktivitätsverlauf” für einzelne Benutzerkonten aktivieren und deaktivieren. Wahlweise kann diese Funktion auch vollständig deaktiviert der Verlauf komplett gelöscht werden.

Aufgerufen wird die Timeline über ein neues Icon in der Taskleiste, direkt rechts neben dem Cortana-Eingabefeld. Alternativ steht das Tastaturkürzel “Windows-Logo und Tabulatortaste” zur Verfügung.

Ebenfalls neu ist das Fluent Design im Browser Edge. Auch Service Workers und Open-Source-Audioformate wie Ogg Vorbis und Theora werden jetzt unterstützt. Die Windows Shell, die Einstellungen-App, das Snipping-Tool und die Funktion My People hat Microsoft ebenfalls überarbeitet. Zudem erhält Windows 10 Professional mit dem nächsten Funktionsupdate die Sicherheitsfunktion Windows Defender App Guard. Eine Übersicht aller Änderungen sowie der noch nicht behobenen Fehler findet sich wie immer in Sarkars Blogeintrag.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

Redaktion

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