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Android-Patchday behebt 85 Schwachstellen

Google hat die Android-Sicherheitspatches für den Monat Januar veröffentlicht. Sie stehen ab sofort für die Pixel- und Nexus-Geräte des Unternehmens sowie das Android Open Source Project zur Verfügung. Insgesamt beschreibt Google in zwei Sicherheitsbulletins 85 Schwachstellen, von denen einige auch als kritisch bewertet sind. Sie erlauben unter Umständen die Installation schädlicher Apps, mit denen Dritte die vollständige Kontrolle über ein Android-Gerät übernehmen könnten.

Android Oreo (Bild: Google)

Betroffen sind alle unterstützten Android-Versionen von 5.1.1 Lollipop über 6.x Marshmallow und 7.x Nougat bis hin zu 8.x Oreo. Die Anfälligkeiten ermöglichen nicht nur das Einschleusen und Ausführen von Schadcode, sondern auch eine nicht autorisierte Ausweitung von Nutzerrechten, Denial-of-Service-Angriffe oder den Diebstahl persönlicher Informationen.

Die 46 Fehlerkorrekturen für die Pixel- und Nexus-Geräte verteilen sich ebenfalls auf das Android Framework, das Media Framework, das Android System, den Android Kernel und Hardware von Broadcom, HTC, MediaTek und Qualcomm. Darüber hinaus erhalten Pixel-Geräte zwei Funktionsupdates, die unter anderem die Stabilität und Leistung der Geräte nach der Installation von Over-the-Air-Updates verbessern sollen.

Google hebt die unterstützten Pixel- und Nexus-Geräte – Pixel, Pixel XL, Pixel 2 Pixel 2 XL, Nexus 6P und Nexus 5X – auf die Sicherheitspatch-Ebene 5. Januar. Nutzer erhalten das Update Over the Air. Es kann alternativ auch als Image von der Google-Entwickler-Website heruntergeladen werden.

Neben Google hat bisher lediglich Samsung Details zu seinem Januar-Patchday veröffentlicht, obwohl allen Android-Partnern die Informationen zu den jetzt gepatchten Schwachstellen seit mindestens vier Wochen vorliegen. Allerdings beschränkt sich auch Samsung in der Regel auf die niedrigste Sicherheitspatch-Ebene, spricht 1. Januar 2018, und kombiniert diese mit der höheren Sicherheitspatch-Ebene des Vormonats, sprich 5. Dezember 2017. Zudem müssen selbst die Nutzer der aktuellen Flaggschiff-Geräte von Samsung wie Galaxy S8, S8+, Note 8, S7 und S7 Edge meist noch mehrere Wochen warten, bis sie die Aktualisierungen erhalten.

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Redaktion

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