AMD hat weitere Details zu den CPU-Sicherheitslücken Meltdown und Spectre veröffentlicht. Demnach lässt sich der Spectre genannte Angriff gegen beide Sicherheitslücken ausführen. Zuvor hatte AMD erklärt, dass bei der als Branch Target Injection bezeichneten Lücke das Risiko eines Angriffs “fast gleich null” sei und nicht nachgewiesen sei, dass AMD-Prozessoren tatsächlich anfällig seien.
Ab dieser Woche sollen Kunden und Partner Microcode-Updates für Ryzen- und Epyc-Prozessoren erhalten. In den kommenden Wochen sollen Updates für ältere Produkte folgen. “Diese Updates werden von Systemanbietern und OS-Entwicklern verteilt.” Für weitere Details zu den Updates sollen sich Kunden mit ihren jeweiligen Lieferanten in Verbindung setzen.
Wie Hersteller von PCs und Mainboards die von AMD und auch von Intel angebotenen Updates umsetzen, ist noch nicht bekannt. Asus teilt jedoch mit, dass es nur einen Teil der Intel-Patches an seine Kunden weitergeben wird. Während Intel den Microcode von Prozessoren ab der vierten Core-Generation (Haswell) aktualisiert, will sich Asus derzeit auf Updates für die sechste, siebte und achte Core-Generation beschränken.
Darüber hinaus bestätigte Papermaster, dass Microsoft die Verteilung seiner Windows-Patches für bestimmte ältere AMD-Prozessoren eingestellt hat. Davon sollen die Produktreihen AMD Opteron, Athlon und Turion X2 betroffen sein. “Wir erwarten, dass das Problem in Kürze korrigiert wird und Microsoft sollte die Verteilung der Updates für diese älteren Prozessoren in der nächsten Wochen fortsetzen”, so Papermaster weiter.
AMDs Grafikprozessoren sollen indes nicht betroffen sein. “AMD Radeon GPU-Architekturen nutzen keine spekulative Ausführung und sind deswegen nicht anfällig für diese Bedrohungen”, ergänzte der AMD-CTO.
Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Prozessoren aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.
Fraunhofer hat eine KI-basierte Produktionsüberwachung und -steuerung für mittelständische Industriebetriebe entwickelt.
Jedes fünfte Unternehmen hat seine Regelungen für mobile Heimarbeit abgeschafft, ein weiteres Fünftel will sie…
Die rasante Entwicklung von KI-Agenten bringt insbesondere Herausforderungen für den Schutz sensibler Daten mit sich.
2020 könnten böswillige Akteure Zugang zu quantengestützten Cyberangriffen haben, warnt Cindy Provin von Utimaco.
KI-Workplace wird ausschließlich auf eigene Server-Infrastruktur in Rechenzentren in Frankfurt am Main betrieben.
Der digitale Zwilling einer Organisation bildet reale Geschäftsprozesse virtuell ab und schafft die Grundlage für…