Sicherheitsforscher haben eine kritische Sicherheitslücke im Electron-Framework entdeckt, das für die Entwicklung von Windows-Desktop-Apps benutzt wird. Es macht die Anwendungen unter Umständen anfällig für Hackerangriffe. Cyberkriminelle können aus remote Schadcode einschleusen und ausführen, die Kontrolle über die App übernehmen und Daten stehlen.
Das Electron-Framework wird für zahlreiche weit verbreitete Desktop-Anwendungen benutzt. Darunter sind Apps wie Skype, Signal, Slack, Shopify und Surf. Allerdings sind nicht alle Apps automatisch angreifbar – entscheidend ist, wie der Entwickler die Electron-Protokolle einsetzt.
In seiner Sicherheitswarnung geht Electron nicht auf möglicherweise unsichere Apps ein. Es lässt sich also nicht einschätzen, wie viele Anwendungen angreifbar oder wie viele Nutzer gefährdet sind.
Im Gespräch mit Cyberscoop bestätigte Microsoft jedoch, dass die neueste Version von Skype die Anfälligkeit abschwächt. Für Nutzer dieser Version bestehe kein Risiko.
Electron hat das Framework inzwischen aktualisiert und die Sicherheitslücke damit geschlossen. Entwickler sollten das Update schnellstmöglich installieren. Sollte ein Upgrade nicht möglich sein, sollten Entwickler beim Aufruf der Funktion “app.setAsDefaultProtocolClient” die Zeichenfolge “- -” als letztes Argument anfügen. Sie verhindert, dass Chromium weitere Optionen verarbeitet und der Fehler ausgenutzt werden kann.
[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]
Tipp: Was wissen Sie über Mobile Apps? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…
KPMG-Studie: 97 Prozent der Cloud-nutzenden Unternehmen verwenden KI-Dienste von Cloud-Anbietern.
Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Beide Angebote sind kostenlos.
Neue Kunden sind unter anderem SAP, Conforama Schweiz, 11teamsports, Phillip Morris International, Baywa und Thalia.
Oracle schafft einheitliche Plattform für vier Ministerien und über 250.000 Beamte mit der Oracle Applications…
Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.