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Intel stellt stabile Fixes für Spectre 2 in Aussicht

Intel stellt die Veröffentlichung von stabilen Microcode-Updates gegen die Spectre-CPU-Variante 2 für jüngere Prozessorgenerationen in Aussicht. So sollen laut Intel an verschiedene PC-Hersteller Microcode-Updates verteilt worden sein, die die Branch-Target-Injection-Attacke von Spectre verhindert.

Intel stellt die achte Generation der Desktop-CPU Core vor. (Bild: Intel)

Die Updates stehen für die sechste, siebte und achte Generation der Intel-Core-Chips bereit. Darüber hinaus kündigt Intel auch Updates für die Core X-Series, Xeon Scalable und Xeon D an.

„Wir haben jetzt einsatzfähige Microcode-Updates für Kaby Lake- und Coffee Lake-basierte Plattformen und an weitere Skylake-basierte Plattformen an unsere OEM-Kunden und Partner geschickt“, erklärt Intel Vice President Navin Shenoy in einer Pressemitteilung.

Intel macht offenbar Fortschritte bei der Entwicklung stabiler Microcode-Aktualisierunge, die die beiden Spectre-Attacken verhindern. Google hatte die Meltdown und Spectre genannten Attacken am 3. Januar gemeldet. Schon vor der Veröffentlichung hatte Intel Updates ausgerollt. Diese führten allerdings zu unerwarteten Verhalten und einige Rechner starteten häufig neu. Mitte Januar hatte Intel dann immerhin schon einmal ausgemacht, wo das Problem liegen könnte und erklärte, dass die Anwender den Patch für die zweite Variante nicht aufspielen sollen. Wie sich herausstellte waren entgegen früheren Aussagen auch jüngere Modelle wie Skylake und Kaby Lake betroffen.

Große PC-Hersteller wie Dell, HP und Lenovo hatten dann schnell den Rollout der entsprechenden BIOS-Updates gestoppt, Microsoft hatte einen Patch nachgeschoben, der die jüngsten Updates wieder unwirksam machte.

Intel hat bereits Anfang Februar neue Microcodes für verschiedene Skylake-Chips veröffentlicht, sich aber noch nicht zum Status von Broadwell und Haswell geäußert. Intel hat jetzt auch den Revisions-Leitfaden für verschiedene Chip-Generationen aktualisiert. Hier heißt es, dass die Updates für Broadwell, Haswell, Sandy Bridge und einige Ivy Bridge-Chips bereits das Beta-Stadium erreicht haben. Für Apollo Lake, Cherry View und Bay Trail sollen bereits funktionsfähige Updates bereit stehen.

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Zu den technischen Problemen wegen der Lecks kommen nun für Intel auch noch rechtliche hinzu. So hat Intel in einer Plichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC erklärt, dass inzwischen 32 Klagen gegen Intel wegen der Lecks beziehungsweise wegen der nicht erfolgten Kommuikation darüber anhänig sind. Darüber hinaus wollen Forscher neue Varianten von Spectre und Meltdown gefunden haben, die auch neue Updates nötig machen.

In einem Whitepaper detailliert Intel seit vergangener Woche auch, wie Google mit Retpoline einen Software-Fix für die Spectre-Variante 2 entwicklen konnte, der nicht zu den Performance-Verlusten führt, die Intel mit den eigenen Updates verursacht.

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Redaktion

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