Microsoft weitet die Nutzungsbedingungen von Teams aus. Nutzer der Collaboration-Lösung können seit dieser Woche Personen via Mail als Gast zu Teams einladen. Diese erhalten damit vollen Zugriff auf Team-Chats, Meetings digitale Assistenten, Dateien und auch auf Anwendungen von Drittanbietern. Bislang konnten lediglich Personen das Tool nutzen, die auch Azure Active Directory verwenden.
Die einzige Voraussetzung ist, dass die eingeladene Person eine private oder geschäftliche Mailadresse hat. Nutzer können über eine Mail beliebige Personen einladen und haben die gleichen Rechte wie die Nutzer, die Teams im Rahmen von Office 365 nutzen. Zudem unterliegen die geladenen Gäste den gleichen Compliance- und Auditing-Schutz wie die Office 365-Abonnenten, verspricht Microsoft. Auch können die Gäste sicher innerhalb von Azure AD verwaltet werden.
Der Markt für Collaboration-Tools scheint auch für die Anbieterseite immer mehr an Relevanz zu gewinnen. Neben Microsoft Teams tummeln sich auch noch weitere Anbieter von solchen Lösungen im Markt. Neben Google, Facebook, Salesforce, IBM und Cisco buhlen auch kleinere Spezialisten um die Gunst der Nutzer.
Google und Facebook haben jüngst ihre Lösungen mit neuen Features aufgebohrt. So hat Google jetzt das Chat-Tool Hangouts Chat mit neuen Enterprise-Versionen aufgebohrt. Hangout Chat unterstützt nun auch Team-Chat und die Integration von Daten und Informationen über Widgets. Zusammen mit dem Cloud-Storag-Anbieter Dropbox arbeitet Google an einer Integration der Speicherlösung in die G Suite. Facebook hat Workplace nun auch als mobile App für iOS und Android verfügbar gemacht. Was den drei Lösungen gemein ist, ist jeweils eine große installierte Basis. Und die versuchen sowohl Facebook, wie auch Microsoft und Google für die Monetarisierung der eigenen Angebote zu nutzen. Facebook etwa berechnet für das Facebook für Unternehmen 3 Dollar pro Mitarbeiter, allerdings nur, wenn die das Tool innerhalb von 30 Tagen mindestens einmal verwenden. Google und Microsoft bieten dagegen die Kollaboration-Tools im Rahmen der G Suite beziehungsweise von Office 365.
Im Zuge der weiteren Digitalisierung kommt Collaboration-Tools eine wachsende Bedeutung zu. Weil sich aber nicht nur Mitarbeiter untereinander einen Weg brauchen, um sich untereinander auszutauschen, reagiert Microsoft mit der Möglichkeit, Externe wie Partner oder Kunden einzuladen.
“Moderne Wissensarbeit findet immer mehr in Teams statt. Gleichzeitig werden Arbeitsweisen und -prozesse immer individueller. Smarte, flexible Tools wie Microsoft Teams helfen, dem gerecht zu werden – ohne Abstriche bei Sicherheit, Datenschutz oder in der Kollaboration”, sagt Jörg Petter, Business Lead Microsoft Teams bei Microsoft Deutschland. “Wir entwickeln unsere Social Collaboration-Lösung kontinuierlich weiter, um Teams beste Bedingungen für die Zusammenarbeit zu bieten und der Komplexität der Arbeitswelt eine einfache, integrierte Anwendung entgegenzustellen.”
Vergangenen Herbst hatte Microsoft angekündigt, dass Teams mittelfristig Skype for Business ablösen soll. Dennoch werde Microsoft auch Skype for Business weiterhin anbieten.
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