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Samsungs Dockingstation DeX Pad soll bald verfügbar sein

Die Samsung-Docking-Station DeX Pad, mit der man die Samsung-Smartphones Galaxy S8, S8+, S9, S9+ und Note 8 als Basis für einen Desktop-Arbeitsplatz nutzen kann, soll in den USA ab dem 13. Mai erhältlich sein. Hierzulande wird man das DeX Pad offenbar früher kaufen können, denn einige Online-Händler listen das Gerät mit einer Lieferzeit von ein bis zwei Wochen. Der offizielle Verkaufspreis beträgt 99 Euro. Bei Preisvergleichsportalen wird das DeX Pad aber bereits ab 72 Euro gelistet.

Mit dem DeX Pad stellt Samsung neben der DeX Station eine weitere Lösung zur Verfügung, um ein kompatibles Galaxy-Smartphoneals Basis für einen Desktop-Arbeitsplatz zu nutzen. Gegenüber der bisher verfügbaren DeX Station bietet das Dex Pad neue Einsatzmöglichkeiten.

Samsung Dex Station und Dex Pad. (Screenshot: ZDNet.de)

Zu den Vorteilen der neuen Lösung zählt die Möglichkeit, das kompatible Galaxy-Smartphoneauch auch als Touchpad oder über die Bildschirm-Tastatur zur Eingabe von Text nutzen zu können. Das hat gravierende Vorteile, da einige Apps wie Google Maps nicht für die Steuerung von Maus und Tastatur optimiert sind. Das Ein- und Herauszoomen ist beispielsweise nur mit einer Touchgeste möglich. Bisher konnte man sich damit behelfen, ein externes Touchpad anzuschließen, um entsprechende Apps auch im Desktop-Modus ohne Einschränkungen bedienen zu können.

Aufgrund der waagrechten Position lässt sich auch ein Kopfhörer an das auf dem DeX Pad befindliche Smartphone anschließen. Das ist bei der DeX Station nicht möglich, da hier das Smartphone schräg eingesetzt wird, sodass der Kopfhöreranschluss nicht zugänglich ist. Wer im DeX-Modus telefonieren möchte, muss das Smartphone entweder aus der DeX Station nehmen oder auf ein Blutooth-Headset ausweichen. Mit dem DeX Pad kann man auch die zusammen mit den Smartphones mitgelieferten AKG-Kopfhörer, die auch über ein Mikro verfügen, für Telefongespräche nutzen, wenn sich Telefon auf dem DeX Pad befindet.

Dex Pad: Nutzung als Touchpad. (Bild: Samsung)

In Sachen Schnittstellen bietet das DeX Pad keine Verbesserung gegenüber der DeX Station. Im Gegenteil: Zwar verfügt es wie die DeX Station über zwei USB- und einen HDMI-Port, eine Ethernet-Schnittstelle wie bei der DeX Station sucht man allerdings vergeblich. Die beiden USB-Ports unterstützen wie die Varianten in der DeX Station nur USB 2.0. Somit lässt sich daran zwar eine USB-SSD wie die Samsung Portable SSD T5 anschließen. Allerdings wird der mit USB-3.1-Gen-2-Schnittstelle ausgestattete mobile Speicher ausgebremst.

Hinsichtlich der Unterstützung von Monitoren gibt es positives zu vermelden. Statt wie bisher nur Full-HD-Displays mit 1920 x 1080 Pixeln nutzen zu können, kann man mit dem DeX Pad und auch der DeX Station nun auch Monitore mit bis zu 2560 x 1440 Pixeln (WQHD) verwenden. Laut einer Dokumentation für Entwickler ermöglicht die neue Auflösung die unter Android 8 Oreo verwendeten Oberfläche Samsung Experience 9.0 (SEP v9.0). Im Test ließ sich ein 27-Zoll-Monitor mit einer Auflösung von 2560 x 1440 mit dem Galaxy S9+ nativ ansteuern.

Mit Samsung Experience 9.0 gibt es weitere Neuerungen für den Desktop-Betriebsmodus DeX. So lassen sich Spiele über den Game-Launcher nun in Vollbilddarstellung bringen und machen sie somit erst vernünftig einsetzbar.

Fazit: Samsung DeX Pad

Mit dem DeX Pad erweitert Samsung die Einsatzmöglichkeiten für die Nutzung der kompatiblen Galaxy-Smartphones als Basis für einen Desktop-Arbeitsplatz. Nicht für Tastatur und Maus optimierte Anwendungen werden nun durch Verwendung des Smartphone-Displays als Touchpad standardmäßig unterstützt. Dank Samsung Experience 9.0 können nun auch Monitore mit bis zu einer Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln in Verbindung mit DeX genutzt werden. Außerdem lassen sich Spiele über den Game-Launcher im Vollbildmodus starten, sodass sie erst überhaupt sinnvoll verwendbar sind. Auch die Nutzung des Kopfhörerausgangs im DeX-Modus stellt eine Verbesserung dar, da man nun auch telefonieren kann, ohne dass man den DeX-Modus verlassen, respektive auf ein Bluetooth-Headset ausweichen muss.

Zu bemängeln gibt es aber auch einiges: Der fehlender Ethernet-Port könnte vor allem in Firmen ein Problem sein, wo ein Zugriff auf Netzwerkressourcen nur über Kabelverbindungen erlaubt ist. Wünschenswert wäre auch die Unterstützung von USB 3.1 Gen 2, sodass man moderne Hardware wie die Samsung Portable SSD T5 ohne Performanceeinbußen nutzen kann. Negativ ist auch, dass sich der an der Rückseite des Smartphones angebrachte Fingerabdrucksensor im DeX-Modus nicht verwenden lässt. Somit kann man das Smartphone damit im DeX-Modus nicht entsperren und Dienste wie Samsung Pass zur Authentifizierung bei Internet-Diensten nicht nutzen.

Redaktion

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