Das Marktforschungsinstitut GfK hat Zahlen für den Smartphonemarkt im ersten Quartal 2018 vorgelegt. Demnach schrumpften die Verkäufe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwei Prozent auf 347 Millionen Einheiten. Der Umsatz erhöhte sich indes um 18 Prozent auf 129,8 Milliarden Dollar. Grund dafür ist, dass Kunden immer häufiger zu teureren Geräten greifen.
Der Durchschnittspreis für Smartphones kletterte deswegen um 21 Prozent auf 374 Dollar. “Zu Beginn dieses Jahres zeigt sich eine ganz andere Entwicklung als Ende 2017, als die Smartphone-Nachfrage auf einem Höchststand war. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist die weltweite Smartphone-Nachfrage im ersten Quartal 2018 gesunken. Das ist eigentlich keine Überraschung, da immer mehr Märkte den Sättigungspunkt erreicht haben”, kommentiert Arndt Polifke, Experte für Telekommunikation bei GfK. “Auf der anderen Seite nehmen die Verbraucher die neuesten Innovationen der Smartphone-Marken an und tendieren nun zum Kauf höherpreisiger Modelle.”
In Westeuropa zeigte sich dieser Trend sogar noch deutlicher als weltweit. In der Region gaben die Verkaufszahlen ebenfalls um zwei Prozent nach, der durchschnittliche Verkaufspreis erhöhte sich jedoch um 26 Prozent. Die größten Rückgänge ermittelten die Marktforscher in Großbritannien (minus elf Prozent), Spanien (minus sieben Prozent) und Frankreich (minus vier Prozent).
Im weiteren Verlauf des Jahres 2018 soll der Smartphonemarkt in Westeuropa stagnieren. Umsätze und Durchschnittspreis sollen jedoch weiter steigen, vor allem durch eine wachsende Nachfrage im “Ultra-High-End-Segment”.
Auch in China glichen steigende Verkaufspreise die sinkende Nachfrage nach Smartphones aus. Um sechs Prozent brach der Absatz in der Volksrepublik ein, während die Einnahmen um 14 Prozent zulegten. Für 2018 rechnen die Marktforscher mit einem Minus von vier Prozent bei den Verkaufszahlen.
Die Zahl der GfK zeigen zudem, dass auch in Schwellenländer die Durchschnittspreise zulegen. In Asien wuchsen die Umsätze beispielsweise um 14 Prozent und im Nahen Osten und Afrika um sieben Prozent.
Im Gegensatz zu Zahlen von beispielsweise Gartner und IDC erfasst die GfK nicht die von Herstellern gemeldeten oder geschätzten Liefermengen, sondern tatsächliche Verkäufe an Endverbraucher. Sie werden mittels Umfragen im Handel ermittelt, allerdings nicht weltweit sondern nur in 75 Märkten.
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