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Unitymedia: Frankfurt am Main bekommt Gigabit-Internet

Nach Bochum führt Kabelnetzbetreiber Unitymedia mit Frankfurt die nächste Großstadt ins Gigabit-Zeitalter. Im Oktober 2018 erhalten rund 380.000 Frankfurter Haushalte sowie Unternehmen Zugang zu Gigabit-Geschwindigkeiten. Dafür stattet Unitymedia sein glasfaserbasiertes Kabelnetz in Frankfurt mit gigabitfähigen Netzelementen aus und implementiert den neuen Übertragungsstandard DOCSIS 3.1, der die Basis für die schnelle Datenübertragung ist.

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Unitymedia will bis Oktober in Frankfurt großflächig Gigabit-Anschlüsse anbieten (Bild: Unitymedia, v.l. Peter Feldmann, Oberbürgermeister Frankfurt; Lutz Schüler, CEO Unitymedia; Tarek Al-Wazir, Wirtschaftsminister Hessen)

Damit wird Frankfurt am Main die erste Stadt Hessens, in der nahezu flächendeckend Internet mit Gigabit-Geschwindigkeit verfügbar sein wird. Den Netzausbau Frankfurts zur Gigabit-City hat der Kabelnetzbetreiber Unitymedia heute im Beisein von Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und dem Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann auf dem Hessischen Breitbandgipfel in Frankfurt bekannt gegeben.

Überall dort, wo ein Kabelanschluss von Unitymedia verfügbar ist, haben Privathaushalte und Unternehmen ab Oktober Zugang zum Hochgeschwindigkeits-Internet mit bis zu 1.000 MBit/s im Download und bis zu 50 MBit/s im Upload. Für Neukunden kostet der Gigabit-Tarif monatlich 99,99 Euro bei einer Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten.

Nach Angaben des hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir soll in dem Bundesland bis zum Jahr 2020 rund 60 Prozent der Haushalte mit bis zu 400 Mbit/s versorgt werden.

Unitymedia betreibt in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg eines der modernsten und größten zusammenhängenden Kabelnetze Europas. In Frankfurt hat das Unternehmen einen Standort und ein Technikzentrum. Im Verbreitungsgebiet von Unitymedia werden künftig etwa 13 Millionen Kabelhaushalte mit Gigabit-Tempo im Internet surfen können.

Noch ist Unitymedia eigenständig, doch dürfte das nicht mehr lange der Fall sein, da seine Muttergesellschaft Liberty Global dem Verkauf der Kabelnetze in Deutschland, der Tschechischen Republik, Ungarn und Rumänien für einen Preis von 18,4 Milliarden Euro an Vodafone zugestimmt hat.

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Redaktion

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