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Fujitsu bietet Quick-Check für Blockchain-Projekte

Fujitsu will sich weiter bei Blockchain und anderen Distributed-Ledger-Technologien (DLT) engagieren. Es bietet dazu eine schnelle Überprüfung zur produktiven Umsetzung von Transformationsprojekten auf einer solchen Grundlage an, die in seinem Blockchain Center in Brüssel ausgearbeitet wurde.

Fujitsu (Grafik: Fujitsu)Mit dem “extrem schnellen Blockchain-Quick-Check” soll es möglich sein, Blockchain-basierte Projekte oder Initiativen in nur fünf Tagen auf ihre Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit zu überprüfen. Das soll Unternehmen helfen, solche Entwicklungen schneller voranzutreiben beziehungsweise die Risiken laufender Projekte zu verringern.

Ausgangspunkt ist ein einwöchiges Assessment, das Fujitsu gemeinsam mit dem Kunden vornimmt mit der Vorgabe, einen spezifischen Geschäftsprozess mit dem Potential einer hochskalierbaren Implementierung zu identifizieren. Dieser Ansatz für den “Proof of Business” (PoB) soll dazu beitragen, kostspielige Fehlentwicklungen zu vermeiden und mit den neuen Technologien einen echten Mehrwert zu schaffen.

Fujitsu bezeichnet sich selbst als weltweit führend in DLTs und hält fast 50 Patente, die sich auf Blockchain beziehen. Seine DLT-Entwicklung legt einen Schwerpunkt auf Hyperledger Fabric – eine Blockchain-Framework-Implementation und eines der von der Linux Foundation gehosteten Hyperledger-Projekte. Fujitsu zählt ebenso wie Intel und die Deutsche Börse zu den führenden Mitgliedern dieses Konsortiums, das sich die branchenübergreifende Entwicklung fortgeschrittener Enterprise-Software zum Ziel gesetzt hat.

Von den Vorteilen des Hyperledger Fabric ausgehend, will der japanische Anbieter von ITK-basierten Geschäftslösungen darüber hinaus ein Blockchain-Framework der Enterprise-Klasse schaffen. Diesem Ziel dient der von Fujitsu angebotene Blockchain Platform Service als sofort einsetzbarer “Blockchain as a Service”.

Mit dem Angebot von Diensten auf Blockchain-Basis bringen sich unter anderem auch Microsoft, Google und Oracle in Stellung. Seit Juli ist der Oracle Blockchain Cloud Service allgemein und weltweit verfügbar. Der Clouddienst erlaubt Unternehmen, eigene Blockchain-Netzwerke aufzubauen, um laut Oracle sichere und effizientere Transaktionen durchzuführen. Der Service soll aber auch helfen, Güter und Lieferketten zu überwachen.

Blockchain ist allerdings für die meisten Unternehmen noch Neuland. Laut Gartners aktueller CIO-Umfrage gaben nur ein Prozent der CIOs an, Blockchain bereits zu nutzen. Nur acht Prozent befanden sich bereits in einer kurzfristigen Planung oder führten gar erste Tests durch.

Redaktion

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