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Smartphonemarkt Europa: Huawei überholt Apple

Nach Angaben von IDC hat Huawei in Europa im zweiten Quartal 2018 mehr Smartphones als Apple verkauft. Sein Anteil steigt von 16,6 im ersten Quartal auf jetzt 24,8 Prozent. Damit belegt das Unternehmen den zweiten Rang hinter Samsung, das mit 32,4 Prozent noch in Führung liegt. Noch vor einem Jahr betrug Huaweis Anteil am Smartphonemarkt in Europa nur 13,5 Prozent und der von Samsung lag bei 36,4 Prozent. Auf Platz drei rangiert Apple, das auf einen Anteil von 22,5 Prozent kommt.

Das Huawei P20 Pro bietet eine Triple-Kamera und ist nach IP67 gegen Spritzwasser und Staub geschützt (Bild: Huawei).

IDC begründet die positive Absatzentwicklung mit der im Frühjahr vorgestellten P20-Serie, die sich besser verkauft habe als Samsung Galaxy-S9-Reihe. Die Popularität der P20-Serie ist auch auf seine sehr gute Kameraausstattung zurückzuführen. Im DxOMark erzielt das P20 Pro, das mit einer Triple-Kamera ausgestattet ist, den ersten Platz. Das P20 mit Dual-Kamera platziert sich ebenfalls in der Spitzengruppe und erreicht Rang drei hinter dem HTC U12+ noch vor dem Galaxy S9+.

Insgesamt verliert der Markt laut IDC allerdings an Schwung. Der Absatz von Smartphones im gesamten europäischen Markt einschließlich Russland und der GUS lag mit 44,9 Millionen leicht unter dem Wert des Vorjahresquartals.

Insgesamt geht die Nachfrage nach Premium-Smartphones mit hohen Preisen aber zurück. Eine Ursache dafür sind laut IDC Anbieter wie Xiaomi, die Smartphones mit sehr guter Ausstattung zu attraktiven Preisen anbieten. Nach Erfolgen in Polen und vor allem in Russland rechnet IDC damit, dass Xiaomi in weitere westeuropäischen Märkte vordringt. Der chinesische Anbieter verkaufte im zweiten Quartal in der EU sechsmal so viele Telefone wie im gleichen Quartal des Vorjahres, obwohl er in den wichtigsten europäischen Märkten noch nicht offiziell aktiv ist. Mit 3,8 Prozent ist Xiaomi bereits viergrößter Smartphone-Anbieter in Europa, vor Wiko mit 3,0 Prozent. Alle anderen Smartphonehersteller erreichen in Europa zusammen 13,8 Prozent.

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Redaktion

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