Windows 10: Microsoft weitet Tests des kommenden Funktionsupdates aus

Microsoft hat nach der Veröffentlichung des Oktober-2018-Updates für Windows 10 die Tests für das kommende Funktionsupdate ausgeweitet. Mit dem Build 18252 ist nun erstmals eine Vorabversion des als 19H1 bezeichneten Updates auch im Fast Ring des Windows Insider Program erhältlich, das wiederum allen Nutzern mit einem Microsoft-Konto zugänglich ist. Zuvor beschränkten sich die Tests auf den Skip Ahead Ring, dessen Teilnehmerzahl Microsoft beschränkt.

Im Build 18252 findet sich laut den Versionshinweisen auch eine neue Funktion. Sie erlaubt es, über die Einstellungen-App auch die erweiterten Einstellungen von Netzwerkkarten zu bearbeiten. Konkret erlaubt ein neuer Dialog die manuelle Konfiguration der IP-Adresse, des Gateways sowie der bevorzugten DNS-Server, und zwar für die Protokolle IPv4 und IPv6. Derzeit muss unter Windows 10 dafür noch die Systemsteuerung bemüht werden.

Darüber hinaus gibt es ein neues Symbol, das anzeigt, dass ein PC nicht mit dem Internet verbunden ist. Es zeigt eine Weltkugel mit einem durchgestrichenen Kreissymbol. Ein weiteres neues Symbol im Taskbereich soll auf ein eingeschaltetes Mikrofon hinweisen. Es soll Nutzern helfen, einen Missbrauch des Mikrofons beispielsweise durch eine schädliche App oder Website zu erkennen.

Außerdem behebt das Build einen Fehler, der derzeit noch Nutzer von Windows 10 Version 1809 plagt. Die Systemsteuerung zeigt nun wieder die korrekte CPU-Auslastung an. Auch soll es nicht mehr vorkommen, dass die Pfeile, mit denen sich die Hintergrundprozesse im Task Manager einblenden, dauerhaft und wirr blinken.

Weitere Verbesserung und Fehlerkorrekturen betreffen den dunklen Modus des Datei Explorers, die Sprachausgabe und die Anzeige von Netzwerkadaptern. Auch Windows Hello soll nun wieder ordnungsgemäß Nutzer anmelden statt einfach nur die PIN abzufragen.

Wie bei einem frühen Build üblich weist Microsoft auch auf einige ernste Fehler hin. Unter anderem kann das Upgrade auf das Build 18252 mit dem Fehler 0xC1900101 scheitern. In dem Fall sollen Betroffene das System neu starten und einen erneuten Versuch unternehmen. Ein Neustart soll auch helfen, falls nach dem Update die Office-Anwendungen nicht starten.

Die Eingabe einer falschen PIN kann außerdem dazu führen, dass keine weitere PIN-Eingabe möglich ist. Auch in dem Fall rät Microsoft, das System neu zu starten.

Entwickler müssen indes beachten, dass ein Wechsel von Fast Ring in den Slow Ring derzeit nur eingeschränkt möglich ist. In dem Fall stehen optionale Inhalte wie der Entwicklermodus nicht zur Verfügung. Optionale Inhalte sind derzeit nur für spezifische Builds genehmigt und deswegen nur im Fast Ring erhältlich.

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Redaktion

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