Bitkom: Startups haben im Schnitt fünf offene Stellen
57 Prozent der Startups sind aktuell auf der Suche nach neuen Mitarbeitern, wie eine Umfrage des Bitkom zeigt. Drei Viertel wollen im laufenden Jahr ihr Team vergrößern, mehr als die Hälfte hat bislang keine geeigneten Bewerber für Vakanzen gefunden.
Viele Startups sind aktuell auf der Suche nach Mitarbeitern – und haben keine qualifizierten Bewerber gefunden. Aktuell sind 57 Prozent auf der Suche nach neuen Mitarbeitern, im Schnitt haben Startups derzeit 5 offene Stellen, wie eine Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben hat. Dabei wurden 321 IT- und Internet-Startups in Deutschland befragt. Die Fragestellungen lauteten „Wie viele Mitarbeiter sind aktuell in eurem Startup beschäftigt?“, „Wie wird sich die Anzahl der Mitarbeiter in eurem Startup im Jahr 2019 voraussichtlich entwickeln?“, „Wie viele offene Stellen gibt es aktuell in eurem Startup?“ und „Ist es bereits vorgekommen, dass eine Stelle in eurem Startup nicht besetzt werden konnte, weil kein geeigneter Kandidat gefunden wurde?“
Mehr als die Hälfte aller Startups (56 Prozent) hat in der Vergangenheit bereits die Erfahrung gemacht, dass Stellen nicht besetzt werden konnten, weil keine geeigneten Kandidaten zu finden waren. „Der Fachkräftemangel entwickelt sich zu einem der Hauptprobleme für deutsche Startups. Wer mit einer guten Idee gegründet hat, stößt beim Wachstum hierzulande an Grenzen, weil ihm die Mitarbeiter fehlen“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.
Schon heute sind Startups bedeutende Arbeitgeber. Im Schnitt beschäftigen sie 15 Mitarbeiter. Jedes fünfte Startup (20 Prozent) zählt sogar 20 oder mehr Mitarbeiter. Und auch im laufenden Jahr werden voraussichtlich neue Arbeitsplätze in Startups entstehen. Drei Viertel (76 Prozent) wollen im Jahresverlauf Mitarbeiter einstellen, 15 Prozent rechnen mit gleichbleibender Beschäftigtenzahl und gerade einmal 1 Prozent der Startups befürchten, ihr Team verkleinern zu müssen. Berg: „Startups sind ein wichtiger Standortfaktor. Das Bild vom einsamen Gründer im Hobbykeller ist überholt, Startups sind bedeutende Arbeitgeber und schaffen hochqualifizierte Jobs. Engagierte Bildungspolitik ist Startup-Förderung.“
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