Google-Mutter Alphabet übertrifft die Erwartungen im vierten Quartal

Alphabet meldet für das vierte Quartal 2020 einen Umsatz von 56,9 Milliarden Dollar. Auf das Kerngeschäft Google entfallen 56,7 Milliarden Dollar, was einem Plus von 23 Prozent entspricht. Seinen Nettogewinn verbesserte Alphabet um 70 Prozent auf 15,65 Milliarden Dollar oder 22,30 Dollar je Aktie. Die Prognosen der Analysten lagen bei 15,99 Dollar je Anteilsschein und 53,1 Milliarden Dollar Umsatz.

Anleger bewerteten die Bilanzahlen durchweg positiv. Im nachbörslichen Handel legte der Kurs der Alphabet-Aktie um 7,54 Prozent oder 144,76 Dollar auf 2063,88 Dollar zu – was knapp über dem noch aktuellen 52-Wochen-Hoch von 1949,37 Dollar liegt.

Die Services-Sparte steuerte 52,87 Milliarden Dollar zum Konzernumsatz bei. Damit generierte sie einen operativen Überschuss von 19 Milliarden Dollar. Die Cloud-Sparte nahm weitere 3,831 Milliarden Dollar ein – und verursachte damit einen operativen Verlust von 1,24 Milliarden Dollar. Diese Kennzahl hatte Alphabet bisher nicht separat in seiner Bilanz ausgeworfen.

Zudem nannte Google nun weitere Details zu seinen Werbeeinnahmen. Die Google-Suche und andere Werbeeinnahmen bescherten dem Unternehmen einen Umsatz von 31,9 Milliarden Dollar. Darin nicht enthalten sind die Werbeeinnahmen des Videodiensts Youtube, der im vierten Quartal für 6,88 Milliarden Dollar verantwortlich war. Im Vorjahreszeitraum meldete Youtube einen Werbeumsatz von 4,71 Milliarden Dollar.

“Unser starkes viertes Quartal wurde angetrieben von Suche und Youtube, während sich die Aktivitäten von Verbrauchern und Unternehmen gegenüber den Vormonaten erholten”, kommentierte Alphabet-CFO Ruth Porat die Zahlen. “Die Google Cloud-Umsätze beliefen sich 2020 auf 13,1 Milliarden Dollar, mit einer erheblichen anhaltenden Dynamik, und wir konzentrieren uns weiterhin darauf, bei den von uns gesehenen Wachstumschancen Werte zu schaffen.”

Der Geschäftsbereich Other Bets nahm 196 Millionen Dollar ein und belastete das Konzernergebnis mit 1,13 Milliarden Dollar. Der Verlust der Sparte schrumpfte damit um 44 Prozent.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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