Apple testet derzeit eine neue Funktion für sein Mobilbetriebssystem iOS. Ab der Version 14.5 leitet der Apple-Browser Safari jeglichen Traffic für die Sicherheitsfunktion Safe Browsing über eigene Proxy-Server. Damit soll letztlich die Privatsphäre von Nutzern besser geschützt werden: Google erhält keinen Zugriff mehr auf deren IP-Adressen.
Apple nutzt Googles Safe-Browsing-Technik, um Nutzer Websites zu schützen, die Malware verteilen, Phishing betreiben oder aus anderen Gründen eine Bedrohung für die Sicherheit darstellen. Zu diesem Zweck übermittelt ein Browser die aufgerufene URL in einer anonymisierten Form an Googles Server, die dann auf die Seiten zugreifen und nach möglichen Bedrohungen suchen.
Allerdings benötigt Safe Browsing die IP-Adresse den anfragenden Browsers, um das Ergebnis der Prüfung übermitteln zu können. Von daher ist es Google trotz aller eigenen Bemühungen, den Schutz der Privatsphäre von Safe-Browsing-Nutzern zu gewährleisten, weiterhin möglich, diese anhand ihrer IP-Adresse eindeutig zu identifizieren.
Diese Lücke will Apple nun mit eigenen Proxy-Servern schließen – iOS ist für verschiedene andere Funktionen bereits die IP-Adresse des Nutzers bekannt. Für Safe Browsing bedeutet die Änderung, dass Google lediglich die IP-Adresse von Apples Servern erhält.
Apple setzt damit seine Strategie fort, die Privatsphäre von iOS-Nutzern zu verbessern. Dazu gehören auch die Datenschutzkennzeichnungen, die inzwischen für alle Apps im App Store verbindlich sind. Diese Auflage ist Google anfänglich umgangen, indem es keine Updates für seine iOS-Apps veröffentlichte.
iOS 14.5 liegt bisher nur als Beta vor. Sie ist also auf Teilnehmer des auch öffentlich verfügbaren Betaprogramms beschränkt. Die finale Version wird Apple in den kommenden Wochen zum Download freigeben.
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