21H1: Microsoft bestätigt kommendes Funktionsupdate für Windows 10
Es erscheint demnach im ersten Halbjahr 2021. Entgegen dem Ablauf der Vorjahres handelt es sich bei Windows 10 21H1 um ein kleines Funktionsupdate, ähnlich wie Windows 10 Version 20H2. Größere Neuerungen für Windows 10 bietet Microsoft wohl erst im Herbst an.
Microsoft hat erstmals offiziell bestätigt, dass es im ersten Halbjahr 2021 ein Funktionsupdate für Windows 10 bereitstellen wird. Bisher fanden sich lediglich Hinweise auf die Version 21H1 in Vorabversionen für das Windows Insider Program sowie einigen Dokumentationen des Unternehmens. Allerdings wird es sich nur um ein „kleines“ Update handeln.
Erwähnt wird Windows 10 21H1 nun in einem Blogeintrag über das Windows Hardware Compatibility Program (WHCP), auf den Neowin gestoßen ist. Demnach wird das 21H1-Update vom Funktionsumfang her dem 20H2-Update ähneln – also eher einem kumulativen Update entsprechen. Auch werden Treiber, die die Anforderungen für Windows 10 Version 2004 erfüllen, keine neue Signatur benötigen. Der Blogbeitrag bestätigt somit auch, dass Windows 10 Version 2004, 20H2 und 21H1 dieselbe Codebasis teilen.
Damit weicht Microsoft von dem zuletzt üblichen Muster ab, im Frühjahr ein großes Funktionsupdate zu veröffentlichen, wie zuletzt Version 2004 im Mai 2020, und im Herbst ein kleineres Update. Schon länger war spekuliert worden, dass sich dies in diesem Jahr ändern könnte und Microsoft das große Funktionsupdate erst im zweiten Halbjahr bereitstellen wird. So werden unter dem Codenamen Sun Valley entwickelte Änderungen an der Benutzeroberfläche von Windows und vorinstallierter Microsoft-Apps erst für den Herbst erwartet.
Ermöglicht wird der neue Updatefahrplan unter anderem durch Änderungen, die Microsoft im vergangenen Jahr im Windows Insider Program eingeführt hatte. Dazu gehört, dass im Entwicklerkanal getestete Neuerungen nicht mehr automatisch für das kommende Funktionsupdate gesetzt sind.
Weitere Details zu möglichen neuen Funktionen von Windows 10 21H1 oder gar einen Zeitplan für dessen Veröffentlichung nannte Microsoft in dem Blogeintrag nicht. Derzeit werden im Betakanal sowie im Release-Vorschau-Kanal des Insider-Programms weiterhin Builds von Windows 10 Version 20H2 angebotenen. Nutzer von Windows 10 Version 2004 können sich aber bereits darauf einstellen, dass das Update auf die Version 21H1 einen ähnlichen Aufwand verursachen wird wie ein monatliches kumulatives Update. Lediglich bei einem Umstieg von einer älteren Version wie Windows 10 Version 1909 wird sich die Version 21H1 wie ein großes Funktionsupdate verhalten – diese Anwender erhalten bei der Gelegenheit schließlich erstmals die Änderungen der Version 2004.