Mögliche Datenverluste: Apple beseitigt schwerwiegenden Fehler in macOS 11 Big Sur
Der Bug steckt im Installer des Betriebssystem. Dieser prüft seit macOS Big Sur den freien Speicherplatz nicht ausreichend. Datenverluste treten vor allem bei per FileVault verschlüsselten Systemen auf.
Apple hat einen schwerwiegenden Bug korrigiert, der seit mehreren Wochen Nutzer von macOS 11 Big Sur plagt. Eingeführt wurde der Fehler mit der OS-Version 11.2. Unter Umständen kann ein Upgrade des Betriebssystems zu einem Datenverlust führen.
Das Problem ist, dass der Installer von macOS Big Sur nicht prüft, ob für ein Upgrade ausreichend freier Speicherplatz verfügbar ist – was ein erfolgreiches Upgrade verhindert. Bei Systemen, der Massenspeicher per FileVault verschlüsselt wurden, sperrt ein dann gescheitertes Upgrade den Nutzer zudem von seinen Daten aus.
In einem Video zeigt Mr. Macintosh, welche Folgen der Bug haben kann. Seiner Analyse zufolge tritt das Problem allerdings nur unter bestimmten Bedingungen auf, und zwar wenn der freie Speicherplatz mehr als 13 GByte und zugleich weniger als 35,5 GByte beträgt.
Inzwischen liegt jedoch ein Patch von Apple vor. macOS Big Sur 11.2.1 (Build 20D75) enthält das benötigte Update für den Installer, der nun wieder den freien Speicherplatz prüft. Das das Problem tatsächlich behoben wurde bestätigte unter anderem Mr. Macintosh in einem Tweet.
Der Vorfall sollte Nutzer daran erinnern, größere Updates oder gar Upgrade für ein Betriebssystem nicht ohne eine vorherige Datensicherung einzuspielen. Auch könnte es von Vorteil sein, die Systemanforderungen vorab selbst zu prüfen und sich dabei nicht ausschließlich auf einen Software-Installer zu verlassen.