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Google stellt Autopilot für Google Kubernetes Engine vor

Google hat einen neuen Betriebsmodus für seinen Managed-Kubernetes-Dienst Google Kubernetes Engine (GKE) eingeführt. Der ab sofort verfügbare GKE Autopilot verbessert die Automatisierung des Kubernetes Management – bis hin zu einer vollständig automatisierten Node-Verwaltung.

GKE bietet bereits eine vollständig verwaltete Steuerung. Der Autopilot-Modus soll nun laut einem Blogeintrag von Google ein “vollautomatisches Kubernetes-Erlebnis” schaffen.

Zu diesem Zweck verwaltet im Autopilot-Modus Googles Site Reliability Engineering alle Nodes, inklusive Bereitstellung, Wartung und Lifecycle Management. Zudem sind Autopilot-Nodes gesperrt, um Änderungen auf Systemadministrator-Ebene zu verhindern, die Nodes ununterstützbar machen. Der neue Modus beinhalt zudem Wartungsfenster sowie ein Budget für Pod-Störungen, um eine flexible Wartung zu ermöglichen.

Neu ist auch ein Service Level Agreement für Pods. Damit erlaubt Autopilot auch ein serverfreies Erlebnis und versetzt Kunden in die Lage, nur für die Pods zu bezahlen, die sie nutzen. Kunden wird die Nutzung von vCPU-, Speicher- und Festplatten-Ressourcen sekundengenau berechnet. Die Infrastruktur setzt Autopilot auf Basis der Spezifikationen der Arbeitslasten und einer dynamischen Auslastung ein.

Darüber hinaus ist der Autopilot-Modus kompatibel zu den Logging- und Monitoring-Tools von DataDog und den CI/CD-Tools von GitLab. Laut Google soll es in den kommenden Monaten weitere Integrationen geben.

Googles Stärke in Container-Plattformen, allen voran Kubernetes, hilft dem Unternehmen, Kunden anzusprechen, die die Auslieferung von Anwendungen beschleunigen wollen. Laut einer Untersuchung von Flexera stieg die Verbreitung von GKE in Unternehmen im vergangenen Jahr auf 24 Prozent – von 19 Prozent im Jahr 2019.

Zuwächse erzielten zuletzt aber auch die Containers-as-a-Service-Angebote von Googles wichtigsten Mitbewerbern im Bereich Public Cloud. So stieg die Verbreitung des Elastic Container Service und Elastic Kubernetes Service von Amazon Web Services auf 54 Prozent (plus 10 Punkte). Microsofts Azure Container Service brachte es im vergangenen Jahr auf 46 Prozent (plus 14 Punkte).

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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