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Bericht: Apple reduziert Aufträge fürs iPhone 12 Mini deutlich

Apple hat angeblich die geplanten Produktionsmengen für das iPhone 12 Mini im ersten Halbjahr 2021 deutlich reduziert. Das berichtet Nikkei Asia unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen in der Lieferkette. Bezogen auf alle iPhone-Modelle soll Apple seine Aufträge gegenüber der letzten Planung aus Dezember um rund 20 Prozent zusammengestrichen haben.

Dem Bericht zufolge wies der iPhone-Hersteller seine Lieferanten Ende vergangenen Jahres an, Bauteile für bis zu 96 Millionen Einheiten zu fertigen, verteilt auf die iPhone-12-Serie sowie dessen Vorgänger iPhone 11 und iPhone SE. Derzeit strebe das Unternehmen aus Cupertino nur noch die Fertigung von rund 75 Millionen Einheiten an.

Allerdings liegt die Schätzung von 75 Millionen iPhones für das erste Halbjahr immer noch knapp über den Verkaufszahlen der ersten sechs Monate des Jahres 2020. Außerdem soll Apple den Quellen zufolge immer noch die Fertigung von rund 230 Millionen iPhones im Jahr 2021 anstreben, was einem Plus von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeuten soll. Apple selbst veröffentlicht keine Verkaufszahlen für iPhones oder andere Produkte.

Das iPhone 12 Mini ist das günstigste iPhone mit 5G-Unterstützung. Mit 799 Euro ist es allerdings immer noch teurer als ein iPhone 11 (ab 679 Euro), iPhone XR (ab579 Euro) oder iPhone SE (ab 479 Euro). Der Preisunterschied zum iPhone 12 mit größerem 6,1-Zoll-Display beträgt zudem nur 100 Euro.

Für das erste Halbjahr soll Apple nun die geplanten Fertigungsmengen des iPhone 12 Mini um mehr als 70 Prozent reduziert haben. Die Nachfrage nach iPhone 12, 12 Pro und 12 Pro Max sei indes relativ hoch.

Der Analyst Jeff Pu von GF Securities geht davon aus, dass der neuere Prozessor und der 5G-Support für viele Kunden weniger wichtige Kaufargumente sind als die Displaygröße und Akkukapazität. Deswegen griffen viele Verbraucher lieber zum iPhone 11 als zum iPhone 12 Mini.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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