Microsoft räumt weitere Druckprobleme der März-Patches ein

Updates Patches (Bild: Shutterstock/Pavel Ignatov)

Sie werden offenbar durch den kürzlich veröffentlichten Notfall-Patch für die Druckfunktion ausgelöst. Unter Umständen werfen Drucker nur leere Seiten oder unvollständige Ausdrucke aus. Betroffen sind Windows 7 und neuer sowie Windows Server 2008 und neuer.

Microsoft hat erneut Probleme mit der Druckfunktion von Windows 10 eingeräumt. Sie treten nach der Installation der März-Patches auf und werden auch nicht durch das am 15. März veröffentlichte außerplanmäßige Update für die Druckfunktion beseitigt. Unter Umständen fehlen grafische Elemente wie Barcodes oder QR-Codes auf Ausdrucken.

Fehlerberichte von Nutzern wurden unter anderem vom Blogger und Windows-Experten Günter Born zusammengetragen und auch an Microsoft gemeldet. Demnach war der außerplanmäßige Patch zwar in der Lage, die Abstürze im Zusammenhang mit bestimmten Druckertreibern zu beseitigen – aber nicht bei allen Betroffenen.

Darüber hinaus meldeten Leser von Borns Blog, dass bei ihnen nur noch leere Seiten gedruckt wurden. Der Fehler ließ sich schließlich auf das Drucken bestimmter Grafiken eingrenzen. Er trat zudem bei Nutzern auf, deren Drucker nach dem März-Patches einwandfrei funktionierten. Sie arbeiteten erst nach der Installation des Notfall-Patches nicht mehr ordnungsgemäß.

Im Health-Dashboard von Windows 10 heißt es dazu nun: “Nach der Installation von Updates, die am 9. März 2021 oder 15. März 2021 veröffentlicht wurden, erhalten Sie möglicherweise unerwartete Ergebnisse beim Drucken aus einigen Apps.” Es sei möglich, dass Elemente eines Dokuments als schwarze Flächen gedruckt werden oder fehlen. Auch würden Gitternetzlinien von Tabellen unter Umständen nicht gedruckt oder andere Formatierungsfehler auftreten. Darüber hinaus würden Seiten unter Umständen auch leer ausgedruckt. Betroffen seien unter anderem Etikettendrucker.

Inzwischen steht ein weiteres außerplanmäßiges Update zur Verfügung. Es soll diese Probleme unter Windows 10 ab Version 1607 sowie Windows 10 Enterprise ab Version 2015 LTSB beheben. Gleiches gilt für Windows 7 SP1, Windows 8.1 und Windows Server ab Version 2008 SP2.

Microsoft weist darauf hin, dass es sich um ein kumulatives Updates handelt. Im Update KB5001649 seien auch die Fixes des Notfall-Patches KB5001567 vom 15. März enthalten.