Bug in Microsoft 365 stuft legitime E-Mails als Spam ein
Die Störung dauert rund 90 Minuten. In der Zeit landen neue Nachrichten offenbar im Spam-Ordner und nicht im Posteingang. Microsoft macht eine Änderung rückgängig und prüft die betroffenen Nachrichten erneut.
Microsoft hat bestätigt, dass ein Fehler in der Konfiguration von Microsoft 365 dazu geführt hat, dass gestern Abend E-Mails fälschlicherweise in den Spam-Ordner des E-Mail-Diensts ausgeliefert wurden. Die Störung dauerte nach Angaben des Unternehmens rund eine Stunde.
“Wir untersuchen ein Problem, bei dem E-Mails in den Junk-Ordner gesendet werden. Wir werden Updates unter EX258373 im Admin Center bereitstellen”, twitterte Microsoft über sein Status-Konto für Microsoft 365 gestern gegen 23.20 Uhr.
Per Twitter nannte Microsoft auch die Ursache für das Problem. Eine nicht näher genannte Änderung leitete demnach eingehende Nachrichten direkt in den Spam-Ordner um. Nach etwa 90 Minuten teilte das Unternehmen schließlich mit, die Änderung sei rückgängig gemacht worden und Nachrichten würden wieder erfolgreich zugestellt.
Darüber hinaus kündigte Microsoft an, alle betroffenen Nachrichten, die nicht korrekt zugestellt wurden, neu zu verarbeiten. Auch hier verwies Microsoft auf weitere Details, die über das Admin-Center abzurufen sind.
Rund zwölf Stunden zuvor hatte Microsoft Beschwerden von Nutzern untersucht, die nicht in der Lage waren, Nachrichten per Exchange Online weiterzuleiten. Dafür machte das Unternehmen schließlich eine neu eingeführte Spam-Regel verantwortlich und kündigte an, einen bereits vorbereiteten Fix auszurollen. Dieser Fix hatte dann aber offenbar anfänglich nicht nur die gewünschten Folgen – das Weiterleitungsproblem markierte Microsoft zumindest kurz darauf als gelöst.