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Apple beschränkt einige neue Funktionen von macOS Monterey auf M1-Macs

Einige neue Funktionen, die Apple für die neue Version seines Desktop-Betriebssystems macOS plant, sind bestimmten Nutzern vorbehalten. Wie MacRumors berichtet, werden einige Neuerungen nur Macs erreichen, die von einem M1-Prozessor von Apple angetrieben werden. Für die Mehrheit der Apple-Computer, in denen Intel-Prozessoren arbeiten, sind sie nicht erhältlich.

Das geht aus den Fußnoten zur Funktionsübersicht von macOS 12 Monterey hervor. Dort heißt es unter Punkt 2, 8 und 9: “Verfügbar auf Mac-Computern mit M1-Chip”. Diese Fußnote findet sich auf der Seite insgesamt an sieben Stellen.

Den Anfang macht der Portrait-Modus von FaceTime. Er erzeugt automatisch eine Hintergrundunschärfe und stellt so die kommunizierende Person in den Vordergrund. Live Text in Fotos wird ebenfalls viele Nutzer nicht erreichen. Diese Funktion macht Texte in Fotos interaktiv und erlaubt beispielsweise Copy and Paste.

Apples eigene Kartenanwendung Maps verzichtet auf Intel-Macs auf eine interaktive Globus-Ansicht in 3D, die künftig mehr Details bieten soll. Auch die zusätzlichen Details für Karten bestimmter Großstädte wie San Francisco und London sind betroffen.

Verzicht müssen Intel-Macs auch bei der Liste der unterstützten Sprachen für Text-to-Speech üben. Das gilt zudem für die Diktatfunktion, die auf Intel-Macs nicht komplett offline funktioniert und, im Gegensatz zu M1-Macs, auch weiterhin auf 60 Sekunden pro Sitzung beschränkt bleibt.

Gründe für die Beschränkungen nennt Apple nicht. Im Fall der 3D-Globus-Ansicht in Maps könnte man vermuten, dass sich Apple auf die höhere Grafikleistung der M1-Prozessoren im Vergleich zu bestimmten Intel-Prozessoren bezieht. In dem Fall sollten zumindest bestimmte Intel-Macs mit eigenständiger Grafikkarte die Neuerung erhalten. Mac Rumors weist darauf hin, dass die fraglichen neuen Funktion wahrscheinlich die Neural Engine des M1-Prozessors voraussetzen – die den Intel-Prozessoren fehlt.

Apple hatte im vergangenen Jahr den Umstieg von Intel-Prozessoren auf selbst entwickelte Chips auf Basis der ARM-Architektur angekündigt. Bei ersten Benchmarks lieferte der hauseigene M1-Prozessor im MacBook Air bessere Ergebnisse als ein MacBook Pro mit 16-Zoll-Display. Abschließen will Apple den Umstieg im kommenden Jahr.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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