Categories: MobileMobile Apps

Microsoft verbessert seine Sicherheitstools für Android und iOS

Microsoft hat neue Funktionen für seine mobile Sicherheitslösung Microsoft Defender for Endpoint angekündigt. Die überarbeiteten Apps für Android und iOS sollen Zugriffe mit Android-Smartphones und iPhones auf ein Unternehmensnetzwerk sicherer machen. Unter anderem ist Defender for Endpoint nun in der Lage, Jailbreaks für iOS zu erkennen.

Das Update erlaubt es Unternehmen, die Intune einsetzen, auch solche Geräte zu schützen, die nicht mit Microsofts Mobile-Device-Management-Lösung (MDM) verwaltet werden. Außerdem werden nun auch MDM-Lösungen von Drittanbietern unterstützt.

“Mit diesem Update kann Microsoft Defender für Endpoint die Daten einer Organisation innerhalb einer verwalteten Anwendung für diejenigen schützen, die kein MDM verwenden, sondern Intune zur Verwaltung mobiler Anwendungen einsetzen”, heißt es in einem Blogeintrag von Microsoft. “Außerdem wird die Unterstützung auf Kunden ausgeweitet, die andere Enterprise Mobility Management-Lösungen wie AirWatch, MobileIron, MaaS360 und andere einsetzen, während sie Intune weiterhin für die Verwaltung mobiler Anwendungen verwenden.”

Zudem kündigte Microsoft die allgemeine Verfügbarkeit der Jailbreak-Erkennung für iPhones an. “Das Jailbreaking eines iOS-Geräts erweitert den Root-Zugriff, der dem Benutzer des Geräts gewährt wird”, so Microsoft. “Sobald dies geschieht, können Benutzer leicht potenziell bösartige Programme per Sideload installieren und das iPhone erhält keine kritischen, automatischen iOS-Updates, die Sicherheitsschwachstellen beheben könnten.”

Erkannt werden verwaltete und auch nicht verwaltete Geräte. Wird ein Jailbreak entdeckt, löst Defender for Endpoint eine automatische Benachrichtigung aus. “Diese Art von Geräten stellt ein zusätzliches Risiko dar und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Sicherheitsverletzung für Ihr Unternehmen”, ergänzte Microsoft.

Ebenfalls allgemein verfügbar ist nun die Funktion Tunnel VPN für die Android-Version von Defender for Endpoint. Außerdem müssen iOS-Nutzern nun keine VPN-Berechtigungen mehr erteilen, um den Phishing-Schutz von Defender for Endpoint nutzen zu können. Und Administratoren können VPN-Profile direkt auf registrierte Geräte übertragen.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

2 Tagen ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

2 Tagen ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

4 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

5 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

5 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

6 Tagen ago