Apple-CEO Tim Cook lehnt weiterhin eine Öffnung des Mobilbetriebssystems iOS für andere App-Quellen als den App Store ab. In einem Interview mit Brut sagte der Manager, die von der EU geplanten Änderungen im Rahmen des Gesetzes über digitale Märkte seien “nicht im Interesse von Nutzern”.
Als Gefahr stuft Cook vor allem das sogenannte Sideloading ein, dass es Nutzern erlaubt, Apps auch aus nicht vom Hersteller – sprich Apple – regulierten Quellen zu installieren. “Das würde die Sicherheit des iPhones und eine Menge der Datenschutzinitiativen zerstören, die wir in den App Store eingebaut haben, wo wir Datenschutz-Kennzeichnungen und App-Tracking-Transparenz haben, wo es erforderlich ist, die Erlaubnis zum Tracking über Apps hinweg einzuholen. Diese Dinge würde es nicht mehr geben, außer bei Nutzern, die in unserem Ökosystem bleiben, und deshalb mache ich mir große Sorgen um die Privatsphäre und die Sicherheit.”
Android habe 47-mal mehr Schadsoftware als iOS. Das sei direkt darauf zurückzuführen, dass Apples Ökosystem an einen App Store gebunden sei und alle Apps überprüft würden. “Das hält eine Menge dieser Malware aus unserem Ökosystem heraus, und die Kunden haben uns immer wieder gesagt, wie sehr sie das schätzen, und so werden wir uns in den Diskussionen für die Anwender einsetzen.”
Google liefert sein Mobilbetriebssystem zwar auch mit einem vorinstallierten App-Marktplatz aus, es lassen sich aber auch Marktplätze von anderen Anbietern installieren. Google macht diesen anderen Anbietern jedoch keine Vorschriften, wie sie ihre eigenen Marktplätze zu pflegen haben. Darüber hinaus ist es auch möglich, Installationsdateien von Android Apps direkt aus beliebigen Quellen herunterzuladen. Deren Installation muss ein Nutzer jedoch mindestens einmalig explizit erlauben – ohne Social Engineering lässt sich diese Funktion nicht zum Einschleusen von Schadsoftware nutzen.
Apples geschlossenes Ökosystem bietet zwar Sicherheitsvorteile, unter anderem weil das Sicherheitsrisiko “Nutzer” gegenüber Android minimiert wird. Apple profitiert aber auch davon, dass es die vollständige Kontrolle über das App-Ökosystem hat, und damit auch über die mit Apps generierten Umsätze.
Positiv äußerte sich Cook indes über das ebenfalls geplante Gesetz für digitale Dienste. Es sei geeignet die Verbreitung von Falschinformationen einzuschränken. “Wir leiden heute unter einer enormen Falschinformationen. Es ist klar, dass hier etwas getan werden muss. Das ist kein akzeptabler Zustand und wenn ich mir den Gesetzentwurf anschaue, gibt es einige Teile, von denen ich denke, dass sie dabei helfen werden.”
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