Windows 11 integriert Teams und unterstützt Android-Apps
Die neue OS-Version kommt mit einer überarbeiteten Oberfläche und als kostenloses Upgrade. Mit Windows 11 stellt Microsoft den Support für 32-Bit-Prozessoren ein. Funktionsupdates für Windows 11 gibt es nur noch einmal pro Jahr.
Microsoft hat wie erwartet einen Nachfolger von Windows 10 vorgestellt. Windows 11 erscheint Ende des Jahres als kostenloses Upgrade für Windows-10-PCs sowie rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft auch auf neuen Computern. Zu den wichtigsten Neuerungen gehören die Integration von Teams und ein neuer Windows Store, der den Amazon App Store beinhaltet und somit Android-Apps auf den Windows-Desktop bringt.
Bestätigt wurde bei Microsofts Event zur Zukunft von Windows auch die bereits durchgesickerte neue Oberfläche. Der Softwarekonzern verspricht ein nutzerfreundliches Design, für das diverse Komponenten überarbeitet wurden, vom Startbutton über die Taskleiste bis hin zu Sounds, Schriftarten und Symbolen. Das Startmenü befindet sich künftig in der Mitte der Taskleise. Snap-Layouts und Snap-Gruppen werden es erlauben, Fenster neben- und untereinander anzuordnen. Zudem können mehrere Desktops angelegt werden, sodass Nutzern für unterschiedliche Aufgaben wie Arbeiten und Spielen jeweils individuelle Umgebungen zur Verfügung stehen.
Teams integriert Microsoft direkt in die Taskleiste von Windows 10. Eine Kommunikation ist wie gewohnt auch mit Personen möglich, die Teams auf Android- oder iOS-Geräten einsetzen. Zudem lassen sich über die Taskleiste Funktionen wie Stummschalten und Bildschirmteilen aufrufen.
Der Windows Store soll ebenfalls mit einem neuen übersichtlicheren Design mehr Nutzer anlocken. Mehr kuratierte Inhalte und eine größere Auswahl sollen den Marktplatz zusätzlich interessanter machen. Außerdem werden erstmals Android-Apps auf Windows verfügbar sein, und zwar über den Amazon-App-Store.
Der Umstieg auf Windows 11 soll wie ein Windows-10-Update ablaufen. Enterprise-Kunden soll beim Upgrade Unterstützung durch Microsoft Endpoint Manager, Cloud Configuration, Windows Update for Business und Autopilot erhalten. Unternehmen mit 150 oder mehr Anwendern bietet Microsoft zudem den Dienst App Assure kostenlos an, der sie bei der Behebung von Problemen mit Anwendungen unterstützen soll.
Ähnlich wie Windows 10 wird auch Windows 11 regelmäßig Funktionsupdates erhalten, allerdings nur noch einmal pro Jahr. Windows 10 wird Microsoft, wie bereits seit Jahren bekannt, mindestens bis Oktober 2025 unterstützen. Ob es nach dem 21H2-Update weitere Funktionsupdates für Windows 10 geben wird, ließ Microsoft offen. Das Unternehmen betonte, das Geschäftskunden zudem bis Oktober 2025 entscheiden können, ob sie auf Windows 11 umsteigen wollen. Auch eine parallele Nutzung von Windows-10- und Windows-11-Geräten ist möglich.
Eine wichtige Änderung ergibt sich jedoch mit der Einführung von Windows 11 für ältere Systeme: Es wird keine 32-Bit-Version von Windows 11 geben. Computer, die auf eine 32-Bit-OS-Version angewiesen sind, werden von Microsoft also nur noch über Windows 10 und somit nur bis Oktober 2025 unterstützt. Des Weiteren werden nun 4 GByte RAM und 64 GByte Speicher benötigt – bei Windows 10 64 Bit waren es 2 GByte RAM und 20 GByte Speicher.
Windows Insider sollen bereits in der kommenden Woche das erste Build von Windows 11 erhalten, und zwar über den Developer Channel. Microsoft erlaubt sogar Tests mit Rechnern, die die Hardware-Anforderungen für Windows 11 nicht erfüllen – es müssen aber die Mindestanforderungen für das Windows Insider Program erreicht werden.
Alternativen finden Sie hier: https://www.silicon.de/41692368/41692368