Einem Mitarbeiter von Microsoft zufolge unterstützt Windows 11 nicht nur die Ausführung von Android-Apps, es wird auch möglich sein, diese per Sideloading auf einen Windows-Rechner zu bringen, wie The Verge berichtet. Bisher war nur bekannt, dass Nutzer Android-Apps über den in den Windows Store eingebundenen App Store von Amazon beziehen können.
Auf die Frage, ob es möglich sein wird, Installationsdateien für Android-Apps auch am Amazon App Store vorbei unter Windows zu laden, antwortete Miguel de Icaza, Distinguished Engineer bei Microsoft, per Twitter mit “Ja”. Wie dies technisch umgesetzt wird, teilte der Softwarekonzern indes noch nicht mit.
Erste Details nannte Ende vergangener Woche Kevin Gallo, Corporate Vice President der Windows Developer Platform. Demnach ist Windows 11 mit einem Windows Subsystem for Android ausgestattet, das ähnlich dem Windows Subsystem für Linux funktioniert und auch das Ausführen von GUI-Apps erlaubt.
Das Subsystem für Android soll eine Schnittstelle zwischen dem Android-App-Modell und dem Windows-App-Modell bereitstellen. Es soll auch eine virtuelle Maschine geben, die die Kompatibilität für das Android Open Source Project herstellt – das wiederum ohne die Google Play Services auskommt. Denn der Amazon Store stammt von Amazons FireOS, das wiederum auf dem Android Open Source Project basiert.
Sideloading wird es Nutzern ermöglichen, auch solche Apps unter Windows auszuführen, die nicht im Amazon App Store erhältlich sind. Zumal Amazon inzwischen in einer Pressemitteilung klarstellte, dass nicht alle Anwendungen, die unter Android angeboten werden, auch für Windows 11 erhältlich sein werden.
Es ist nicht das erste Mal, dass Microsoft die Ausführung von Android-Apps unter Windows ermöglichen wollte. Einen ersten Anlauf unternahm Microsoft mit Windows 10 und dem Astoria-Projekt. Es sollte Android-Apps unter Windows 10 lauffähig machen, um Entwickler für die Windows-10-Plattform zu gewinnen – damals noch mit Windows 10 Mobile. Da Android-Apps ohne Anpassungen unter Windows 10 liefen, verfehlte Microsoft letztlich sein Ziel, Entwickler für die eigene UWP-Plattform zu gewinnen. Als Folge wurde Astoria im Jahr 2015 eingestellt und das zugehörige Team wieder aufgelöst.
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