Microsoft aktualisiert Vorabversion von Windows 11

Microsoft hat eine neue Preview für Windows 11 veröffentlicht. Das Build 22000.65 ist im Developer Channel des Windows Insider Program erhältlich. Es bringt einige kleinere Verbesserungen und zahlreiche Korrekturen für Fehler.

Neu sind ein Suchfeld im Startmenü und die Möglichkeit, die Taskleiste auf mehreren angeschlossenen Bildschirmen anzuzeigen. Bisher war die Taskleiste im Multi-Monitor-Betrieb auf den Hauptbildschirm beschränkt.

Die Entwickler haben laut einem Eintrag im Windows-Insider-Blog aber auch diverse Systemmeldungen überarbeitet. Zudem liefert das Kontextmenü des Desktops nun ohne Umwege eine Option zur Aktualisierung. Des Weiteren bietet das Lautsprecher-Symbol in der Taskleiste über das Kontextmenü einen direkten Zugriff auf die Problembehandlung.

Fixes stellt Microsoft unter anderem für die Taskleiste, die Einstellungen-App, den Datei-Explorer, die Suche und Widgets bereit. So soll nun stets das bevorzugte Datumsformat auch in der Taskleiste erscheinen und die Einstellungen-App zuverlässiger starten. Außerdem soll es nun möglich sein, ohne Probleme Apps an das Startmenü anzuheften und wieder zu entfernen.

Die Windows-Suche verschluckte im ersten Test-Build von Windows 11 offenbar unter Umständen das zuerst eingegebene Zeichen – die Problem soll nun der Vergangenheit angehören. Auch die Text-Skalierung in Widgets soll nun korrekt arbeiten. Weitere Fehlerkorrekturen betreffen das Windows Subsystem for Linux, den Abgesicherten Modus und den Explorer – letzterer stürzte wiederholt ab, wenn die Anzeigesprache auf Russisch eingestellt war.

Umfangreich ist allerdings auch die Liste der weiterhin vorhandenen Fehler. Einige treten vor allem bei einem Upgrade von Windows 10 auf Windows 11 auf. Seit dem 7. Juli läuft zudem eine Bug Bash genannte Aktion, mit der Microsoft seine Insider auffordert, sich gezielt mit bestimmten Bereichen von Windows 11 auseinanderzusetzen und dabei gefundene Fehler einzureichen.

Microsoft plant, Windows 11 noch in diesem Jahr auf neue PCs zu bringen und auch als kostenloses Upgrade für Windows 10 anzubieten. Parallel dazu arbeitet das Unternehmen auch am 20H2-Update für Windows 10, das im Herbst erwartet wird.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

2 Tagen ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

2 Tagen ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

4 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

5 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

5 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

6 Tagen ago