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Google stopft 39 Sicherheitslöcher in Android

Google hat neue Sicherheitsbulletins für sein Mobilbetriebssystem Android sowie seine Pixel-Smartphones veröffentlicht. Fixes für insgesamt 39 Schwachstellen stehen im August zum Download bereit beziehungsweise Googles Partnern zur Verfügung. Als kritisch sind in diesem Monat ausschließlich Anfälligkeiten in Komponenten von Qualcomm eingestuft.

Angreifbar sind laut Google alle unterstützten Android-Versionen von 8.1 über 9 und 10 bis zur noch aktuellen Version 11. Fehler stecken unter anderem im Framework, im Media Framework und im Android System. Drei Patches liefert Google zudem mit Updates für das Google-Play-System aus.

Das von den Sicherheitslücken ausgehende Risiko stuft Google als hoch ein. Angreifer können unter Umständen eine nicht autorisierte Erweiterung von Benutzerrechten erreichen oder auf vertrauliche Informationen zugreifen.

Geräte, die die Sicherheitspatch-Ebene 5. August 2021 erreichen, sind auch vor bestimmten Attacken auf Kernel-Komponenten sowie Komponenten von MediaTek und Qualcomm sowie die digitale Rechteverwaltung Widevine geschützt. In den Komponenten von Qualcomm stecken insgesamt fünf als kritisch eingestufte Schwachstellen, unter anderem in WLAN-Chips.

Das Pixel-Bulletin nennt im August lediglich drei Fixes, und zwar für die NFC-Firmware und Closed-Source-Komponenten von Qualcomm. Sie stehen ab sofort als Over-the-Air-Updates zum Download bereit. Geräte anderer Hersteller sollten die Patches im Lauf der nächsten Tage oder Wochen erhalten – Googles Partnern stehen alle Patches bereits seit mindestens 30 Tagen zur Verfügung.

Neben Google hat bisher nur Samsung Details zu seinen August-Patches veröffentlicht. Das koreanische Unternehmen schließt 37 Lücken, von denen zwei als kritisch eingestuft wird. Samsung-Geräte erhalten allerdings nur die Fixes der Sicherheitspatch-Ebene 1. August – in Kombination mit der Sicherheitspatch-Ebene 5. Juli. Weitere Hersteller, die ihre Geräte regelmäßig mit Sicherheitsupdates versorgen, sind Huawei, LG, Motorla, Nokia, OnePlus und Oppo.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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