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Westeuropäischer PC-Markt wächst 3 Prozent im zweiten Quartal

PC-Hersteller haben im zweiten Quartal in Westeuropa 15 Millionen Desktops, Notebooks und Workstations abgesetzt. Laut den aktuellen Zahlen von Canalys wuchs der Markt gegenüber dem Vorjahreszeitraum um drei Prozent. Das Wachstum wurde erneut durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Änderungen in der Arbeitswelt begünstigt – Lieferschwierigkeiten bei Schlüsselkomponenten begrenzten indes die Zuwächse.

“Die Nachfrage ist nach wie vor groß. Westeuropa ist in eine ‘neue Normalität’ nach der COVID-Pandemie eingetreten, eine Welt, die sich rasch digitalisiert, wie die robusten Absatzzahlen zeigen”, sagte Trang Pham, Research Analyst bei Canalys.
“Wären die Lieferprobleme gelöst worden, hätten wir ein noch höheres Wachstum des PC-Markts erleben können.”

Das Entwicklung des Markts beurteilten die Forscher auch aufgrund sehr hohen Zuwächsen in den vorangegangenen Quartalen als sehr positiv. Im vierten Quartal 2020 betrug das Plus 25 Prozent, im den ersten drei Monaten des Jahres verbesserte sich der Markt sogar um 49 Prozent.

Lenovo sicherte sich zum dritten Mal in Folge die Spitzenposition in Westeuropa. Der chinesische Hersteller seine weltweite Marktführerschaft eingesetzt, um seine Verhandlungsposition bei Lieferanten zu verbessern, was es ihm erlaubt habe, Aufträge schneller zu erfüllen als seine Mitbewerber.

Dem Tabletmarkt bescheinigte Canalys zudem ein Plus von 18 Prozent. “Tablets sind nicht mehr nur Unterhaltungsgeräte, sondern haben sich als preiswertere Alternative zu PCs für das Arbeiten und Lernen von unterwegs entwickelt und sind besonders bei Studenten mit grundlegenden Bedürfnissen beliebt”, ergänzte Pham.

Apple steigerte seinen Marktanteil auf 36 Prozent im zweiten Quartal. Samsung verlor indes seinen zweiten Platz an Lenovo. Während Samsungs Tabletverkäufe um 24 Prozent einbrachen, legte Lenovo bei den Verkaufszahlen um 87 Prozent zu. Auch Huawei und Amazon mussten eine rückläufige Nachfrage hinnehmen.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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