HP steigert Gewinn um 51 Prozent im dritten Fiskalquartal

HP hat im dritten Fiskalquartal (bis 31. Juli) einen Nettogewinn von 1,1 Milliarden Dollar erwirtschaftet, was einem Plus von 51 Prozent entspricht. Der Non-GAAP-Aktiengewinn erhöhte sich sogar um 104 Prozent auf 1 Dollar, womit HP die Erwartungen von Analysten deutlich übertrifft. Der Umsatz kletterte indes nur um 7 Prozent auf 15,3 Milliarden Dollar – hier war die Wall Street von einem größeren Wachstum auf 15,91 Milliarden Dollar ausgegangen.

Insgesamt konnten die Kennzahlen die Anleger nicht überzeugen. Im nachbörslichen Handel sackte der Kurs der HP-Aktie um rund vier Prozent ab, bevor er bei 28,65 Dollar einpendelte. Gegenüber dem offiziellen Schlusskurs von 29,10 Dollar entspricht das einem Minus von 1,55 Prozent. In den vergangenen 52 Wochen schwankte der Kurs zwischen 17,25 und 36 Dollar.

Der Umsatz der Personal Systems Group stagnierte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei 10,4 Milliarden Dollar. Infolge der Corona-Pandemie stieg die Nachfrage nach Consumer-Produkten, während das Kaufinteresse im Geschäftskundensegment nachließ. Die Druckersparte trug 4,9 Milliarden Dollar zum Gesamtergebnis bei (plus 24 Prozent). Ihre operative Marge lag bei 17,6 Prozent. Zum Vergleich, PCs bescheren HP lediglich eine operative Marge von 8,4 Prozent.

“Die starke und anhaltende Nachfrage nach unserer Technologie hat zu einem weiteren Quartal mit Umsatz- und Gewinnwachstum geführt, und wir haben das Non-GAAP-Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt”, sagte Enrique Lores, President und CEO von HP. “Wir erzielen gute Ergebnisse, während wir unsere Geschäftsmodelle und Serviceangebote umgestalten, um die Wachstumsmöglichkeiten in unserem gesamten Portfolio zu beschleunigen. Die sich entwickelnde hybride Welt treibt Innovation und Marktexpansion für HP voran, und wir sind gut positioniert, um von den Trends in unseren Märkten zu profitieren.”

Für das vierte Quartal sagt HP einen Non-GAAP-Gewinn pro Aktie zwischen 0,84 und 0,90 Dollar voraus. Das Geschäftsjahr 2021 will das Unternehmen mit einem Überschuss von 3,69 bis 3,75 Dollar je Aktie (non-GAAP) abschließen. Beide Prognosen übertreffen die Werte des Vorjahres deutlich.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Agentic AI auf dem Weg zur Standardkomponente in Unternehmen

"Besonders mittelständische Unternehmen können von der Einrichtung eines AI Agent Systems", sagt Matthias Ingerfeld von…

9 Stunden ago

Daten- und Content-Management-Systeme: Stillgelegte Lagerhäuser

CMS sind über Jahre gewachsen, tief verwurzelt in der IT-Landschaft – und nicht mehr auf…

15 Stunden ago

KI-Diagnose im Kampf gegen Hautkrebs

Bei der Früherkennung von Melanomen hilft künftig ein neuartiger, an eine KI-Diagnoseplattform angebundener Ganzkörperscanner.

1 Tag ago

Industrie 4.0 als Jobmotor?

Bitkom-Studie zeigt wachsende Bereitschaft von Fertigungsunternehmen, in die digitale Weiterbildung der Mitarbeitenden zu investieren.

1 Tag ago

KI konkret: von der Produktentwicklung bis zum Customer Service

Wie KI entlang der Produktlebenszyklen strategisch unterstützen kann, um Prozesse zu optimieren, Innovationen zu beschleunigen…

1 Tag ago

Agentic AI definiert Engagement im Handel neu

Wie sich mit KI die Art und Weise des Markenengagements gestalten und grundlegend verändern lässt.

1 Tag ago