SAP Integration mit 3rd Party Systemen: Ein Leitfaden zur Vereinheitlichung von Daten und UX für alle Business-Anwendungen
Ganz gleich, ob Sie privat eine Pizza bestellen oder im Beruf dringend benötigte Lieferungen nachverfolgen: Es muss SCHNELL, EINFACH und UNKOMPLIZIERT gehen. Verzögerungen sind frustrierend. Und sowohl für die Geschäftsbereiche als auch für die IT gilt: Je aufwendiger ein Prozess für die Nutzer ist, desto mehr stellt es die Kundenloyalität auf die Probe.
Viele Unternehmen sind aber immer noch nicht in der Lage, die reibungslose Nutzererfahrung zu bieten, die ihre Kunden und Mitarbeiter sich wünschen. Schuld daran ist ihre überholte, komplexe Technologie, mit der durchgängige Datenströme kaum umsetzbar sind. Die Daten sind oft auf mehrere On-Premise- und Cloud-Umgebungen verteilt und können aufgrund einer unzureichenden Integration von SAP- und Non-SAP-Systemen nicht optimal genutzt werden. Auch die unvollständige Synchronisierung zwischen Kernkomponenten wie dem ERP und Drittsystemen bringt kostspielige Nachteile mit sich.
So kann es zum Beispiel sein, dass ein global agierendes Unternehmen Oracle Transport Management nutzt, aber keine praxistauglichen Rückschlüsse über die eigenen Lieferketten ziehen kann. Die Buchhaltung arbeitet möglicherweise mit Sage, kann aber keine Daten aus anderen Systemen nutzen. Und das Marketing hat vielleicht trotz erheblicher Investitionen in Salesforce nur einen Teil der Kundendaten im Blick.
„Reibungslose“ Abläufe erfordern unkomplizierte, Omnichannel-fähige Datenströme in Echtzeit, die in der gesamten physischen Infrastruktur und in allen Business-Anwendungen verfügbar sind – d. h. eine Informationstechnologie, die Mitarbeiter unterstützt und nicht behindert. Ganz gleich, ob es sich um PoS-Lösungen für Ihre Verkäufer, Systeme für Ihre Lieferkette oder Programme zur Analyse Ihrer Kundendaten handelt: Wenn Sie diese Prozesse optimieren wollen, müssen Sie sich der Herausforderung stellen und Ihre SAP- und Non-SAP-Systeme integrieren.
Bekannte Probleme bei der SAP-Integration
Im folgenden nennen wir einige der häufig auftretenden Herausforderungen, die CIOs und IT Führungskräfte bei der Integration von SAP und anderen Systemen bewältigen müssen. Möglicherweise kommt Ihnen einiges davon bekannt vor.
On-Premise und in der Cloud
SAP-Systeme laufen oftmals local, auch wenn für andere geschäftskritische Anwendungen wie Salesforce SaaS-Plattformen, Microsoft Azure oder andere öffentliche Cloud-Umgebungen genutzt werden. Folglich muss das IT-Team lokale Server und Systeme in anderen Rechenzentren integrieren und dabei Sicherheitsaspekte und die Notwendigkeit, bestimmte SAP-Funktionen und Daten für Cloud-Systeme verfügbar zu machen, gegeneinander abwägen.
Verflochtene Schnittstellen
In wachsenden Unternehmen kommen immer mehr Systeme zum Einsatz. Dafür sind oft intern programmierter Code und ein Geflecht aus verschiedensten Schnittstellen erforderlich, um den Datenaustausch zwischen allen Systemen zu ermöglichen. Solche Umgebungen sind selten stabil und erfordern viel Aufwand bei der Aktualisierung und Wartung. Und mit jeder neuen Anwendung wird all das noch komplizierter.
Administration und Wartung nehmen kein Ende
In komplexen IT-Umgebungen verbringen interne ABAP-Entwickler zu viel Zeit mit Systemwartung und Nacharbeiten und zu wenig mit eigentlichen Innovationen. Sie benötigen einheitliche Schnittstellen wie RESTful APIs, um ihre IT-Umgebung zukunftssicher zu gestalten.
Mehrere Programmiersprachen
ABAP-Entwickler sind in der Regel gut mit den Geschäftsprozessen vertraut und können die erforderlichen Anwendungen programmieren. Allerdings ist die Arbeit mit mehreren Programmiersprachen und Konnektoren wie PHP, Java, .NET oder der SAP-eigenen Sprache, Logik und Prozessvielfalt oft eine große Herausforderung. Deshalb müssen IT-Leiter bei großen (und kostenintensiven) Integrationsprojekten oft auf externe Unterstützung zurückgreifen.
Mitarbeiterakzeptanz ist eine Herausforderung
IT-Führungskräfte müssen ihren Teams die richtigen Tools an die Hand geben. Wenn diese internen Anwendern die Arbeit zu sehr erschweren, lassen Anwender die Arbeit liegen oder suchen nach Behelfslösungen. Je müheloser und effizienter man arbeiten kann, desto länger kann man sich Aktivitäten widmen, die echten Mehrwert bringen und im Endeffekt den Kunden zugute kommen.
Durch schlechte Integration von SAP- und Non-SAP-Systemen stagniert das Geschäft. Die IT muss sich fragen: Welche Chancen verpassen wir, wenn unsere ABAP-Entwickler und Systemintegratoren lediglich „alles am Laufen halten“? Was könnten wir erreichen, wenn dieselben Mitarbeiter neue Business-Anwendungen entwickeln könnten, die sich nahtlos in unser Portfolio einfügen?
Zukunftssichere Strategieansätze
Bei Ihrer SAP-Integration mit einem Drittsystem haben Sie drei Möglichkeiten, festgefahrene Muster aufzubrechen:
1.) Schaffen Sie ein eigenes internes Team für die Integration
Wenn dringend neue Business-Anwendungen benötigt werden, zählt Geschwindigkeit oft mehr als Konsolidierung. Das führt aber auch zu einer zusätzlichen Fragmentierung der IT-Landschaft und erfordert somit schnell kostspielige Nacharbeiten, die den Entwicklern die Möglichkeit nehmen, an neuen Apps zu arbeiten. Wenn Sie für die Integration ein dediziertes Team schaffen, kann dieses sich um Ihre „Baustellen“ kümmern. Das ist allerdings mit zusätzlichen Kosten verbunden, kann Engpässe verursachen und löst nicht immer das eigentliche Problem.
2.) Holen Sie sich externe Unterstützung für die gesamte SAP-Integration
Sie könnten freie Mitarbeiter mit den erforderlichen Fachkenntnissen ins Boot holen. So können Sie die Personalausgaben flexibel an den Arbeitsaufwand anpassen und profitieren vielleicht sogar von zusätzlichem Know-how über Drittsysteme. Als IT Leiter machen Sie sich so allerdings von der Verfügbarkeit der freien Mitarbeiter abhängig und laufen Gefahr, wertvolles Detailwissen über die Funktionsweise interner Systeme aus dem Unternehmen auszulagern. Und der Systemintegrator hat oft kein Interesse daran, grundlegende Probleme zu beheben und die Zukunftsfähigkeit des Systems sicherzustellen, weil dadurch Folgeaufträge ausbleiben würden.
3.) Setzen Sie auf eine Low-Code Application Development Plattform zur Integration aller Systeme einschließlich SAP
SAP-orientierte Lösungen wie die Low-Code-Plattform von Neptune Software sind für die Integration aller On-Premise- und Cloud-Systeme konzipiert. Mit solch einer Entwicklungsplattform können verschiedene Systeme wesentlich schneller und einfacher miteinander verzahnt werden. Zudem werden alle ABAP-Klassen verfügbar gemacht und Ihre Daten können in einheitlicher Form über eine zentrale Quelle für alle Drittsysteme und für SAP bereitgestellt werden. Dank der übersichtlichen Benutzeroberfläche der Low-Code-Plattform ist die Integration schnell und einfach durchführbar. Ihre ABAP-Entwickler werden entlastet und können an Fiori Apps arbeiten, die Ihre Geschäftsprozesse vorantreiben und für jahrelange Erfolge sorgen werden.