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Digitalisierung macht den Unterschied

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Ein Raunen geht durch die Zuschauerränge. Zuschauer springen auf. Fotografen scharen sich um eine Personengruppe in der ersten Reihe der Tribüne. Arnold Schwarzenegger ist da. Der frühere Mister Universum, Hollywood-Schauspieler und Ex-Gouverneur von Kalifornien wird auf der Digital X, der von der Telekom zur Weltausstellung der Digitalisierung gekürten Digitalisierungsinitiative, über seinen Weg vom Terminator zum Klimaaktivist sprechen. Begleitet wird der „Governator“ von Prominenz aus Sport und Film: Gladiator Ralf Moeller und Box-Champion Wladimir Klitschko.

In seiner Digital-X-Rede bezeichnet Schwarzenegger den Kampf gegen den Klimawandel als seine wichtigste Aufgabe in seinem Leben. Es sei für ihn immer ein Ansporn gewesen, der Beste in seiner Disziplin zu sein. „In meiner Kindheit war es nicht meine Vision, irgendwann mal ein Umweltschützer zu werden. Aber es wird höchste Zeit, etwas gegen den Klimawandel zu tun. Daher habe ich schon als Gouverneur von Kalifornien die striktesten Umweltgesetze der USA eingeführt.“ Der gebürtige Steirer setzt dafür auch auf digitale Technik. Damit habe er trotz aller Warnungen, dass zu viel Umweltschutz der wirtschaftlichen Entwicklung schade, Kalifornien zu einer der größten Wirtschaftsnationen der Welt gemacht.

Digitale Unternehmen bei Krisen resilienter

Wie sich mit digitalen Lösungen Wirtschaft und Verwaltung auf Zukunft trimmen lassen, konnten die 30.000 Besucher der Digital X nicht nur von Arnold Schwarzenegger erfahren. Neben der Telekom als Veranstalter zeigten rund 100 Unternehmen auf fünf Bühnen und der begleitenden Ausstellung welche Chance die digitale Transformation bietet. Dies hätten auch die mittelständischen Unternehmen erkannt, sagte der Digital-X-Schirmherr und Geschäftskunden-Chef der Telekom Deutschland, Hagen Rickmann. „Digitalisierung macht den Unterschied. Dies hat auch die Pandemie gezeigt. Unternehmen, die bereits stärker digitalisiert sind, haben im Vergleich zu weniger digitalen Unternehmen ihrer Branche die Pandemie besser überstanden.“ Er stelle aktuell in den Gesprächen mit mittelständischen Kunden fest, „dass sie alle mehr in Digitalisierung investieren und sich digital transformieren wollen.“

Laut einer Bitkom-Umfrage aus dem November 2020 haben die Unternehmen aufgrund der Corona-Pandemie konkrete Digitalisierungsmaßnahmen ergriffen: bei der Technologie, den Geschäftsprozessen und den Mitarbeitern. Wichtigste Ziele sind der Studie zufolge, die Resilienz des eigenen Unternehmens sicherzustellen (96 Prozent) und besser auf künftige Krisen vorbereitet zu sein (96 Prozent). 59 Prozent der befragten Unternehmen wollen Versäumnisse bei der Digitalisierung aufholen und fast jedes Zweite plant sogar, das eigene Unternehmen nachhaltig zu digitalisieren, um sich so neue Geschäftsfelder zu erschließen.

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Digitale Investitionen amortisieren sich kurzfristig

Der Wille zur digitalen Transformation allein führt aber nicht zu mehr Digitalisierung. Digitale Lösungen schießen wie Pilze aus dem Boden, wie allein die Digital X zeigt. Aber gerade bei kleinen und mittelständischen Unternehmen scheitert die digitale Transformation oft an der fehlenden Kompetenz. Finanzstarke Großkonzerne können sich fehlendes internes Know-how einkaufen. „Der Mittelstand in Deutschland war bisher immer so erfolgreich, da die Unternehmen in ihren jeweiligen Kernfeldern immer fachlich stark waren und investiert haben. Nicht umsonst gibt es in Deutschland daher so viele Hidden Champions im Mittelstand“, sagt Hagen Rickmann. Digitale Transformation brauche zusätzlich zur Kernkompetenz eine Digitalstrategie und digitales Know-how, was es intern häufig nicht gäbe. „Wir bieten daher Beratungspakete, zeigen anhand von Use Cases Digitalisierungsmöglichkeiten auf und setzen diese zusammen mit Partnern um. Dieser Invest amortisiert sich in der Regel nach kurzer Zeit.“

Die fehlende Digitalisierungskompetenz zeigt sich auch an der schlechten Förderquote in Deutschland. Allein die Bundesregierung hat Mitte 2020 ein 130 Milliarden schweres Konjunkturprogramm beschlossen, das Bundesfinanzminister Olaf Schulz mit einem „Wumms“ angekündigt hat. Jedes dritte der 56 Maßnahmen im Rahmen des Programms zielt auf Digitalisierung ab. Rickmann: „50 Milliarden Euro sind für die Digitalisierung der deutschen Wirtschaft vorgesehen. Kleine und mittlere Unternehmen können 25 Milliarden Euro direkt für digitale Projekte beantragen. Teilweise sind dies sogar Zuschüsse ohne Pflicht zur späteren Rückzählung.“ Doch aus dem Förderprogramm seien nach rund anderthalb Jahren erst 15 Prozent abgerufen worden.

Fördertöpfe für Digitalisierungsmaßnahmen finden

Die Telekom will dies ändern und kleinen sowie mittelständischen Unternehmen einen Weg zu den Fördertöpfen zeigen. Dazu bietet das Unternehmen eine Förder-Hotline und eine App „Meine Förderung“ an, die dabei unterstützt, die Fördergelder zu beantragen. „Damit sich das Konjunkturprogramm in Sachen Digitalisierung bestmöglich entfalten kann, bedarf es einer guten Navigation durch die Förderprogramme“, sagt Hagen Rickmann. Was notwendig ist, denn es gibt aktuell rund 2.700 Förderprogramme der Wirtschaftsministerien.

Das Investitionsförderungsprogramm „Digital Jetzt“ für KMU unterstützt zum Beispiel in Investitionen in Hard- und Software für die interne und externe Vernetzung, IT-Sicherheit und Datenschutz oder die Qualifizierung der Beschäftigten. Es gibt über dieses Programm Fördergelder von bis zu 100.000 Euro. Viele Zuschüsse aus den Programmen sind keine zinsfreien Kredite, sondern Geld, was nicht zurückgezahlt werden muss. Der Logistikdienstleister Mars aus Nürnberg hat zum Beispiel über die Förderberatung der Telekom ein Paket aus Fahrzeugtrackinglösung, IT-Sicherheit und Datenschutz, IP- und Mobilfunktelefonie, Collaboration aus der Cloud sowie Mitarbeiterschulungen beantragt. Bei einem Investitionsvolumen von 100.000 Euro hat Mars eine Fördersumme von 50.000 Euro erhalten.

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Digitale Startup-Szene in Deutschland

Wie groß die Startup-Szene in Deutschland ist, zeigten auf der Digital X 40 Startups aus dem Telekom-Förderprogramm TechBoost. Das Düsseldorfer Technologieunternehmen Doob hat 3D-Scanning und Printing-Module entwickelt, mit dem sich digitale Zwillinge von Menschen erstellen lassen. Solche Avatare können Unternehmen zum Beispiel für Marketing, Schulungen oder die Kundenbetreuung einsetzen. Unternehmen nutzen Avatare auch zunehmend für Virtual-Reality-Anwendungen. Die Zukunft der Computersteuerung sieht das Startup 4tiitoo im Eyetracking auf Basis von künstlicher Intelligenz. Die Lösung kann den Einsatz von Computer-Mäusen verringern und ergonomisches Arbeiten verbessern. SAP bietet allen Mitarbeitenden den Einsatz der Eyetracking-Lösung an ihren Arbeitsplätzen an.

Digital X ist Europas größte, branchenübergreifende Digitalisierungsinitiative. In ihr engagieren sich über 300 nationale und internationale Partner. Das Konzept: vernetzen, austauschen und voneinander lernen im Sinne des digitalen Fortschritts. Weitere Details zur Digitalisierungsinitiative sind zu finden unter www.telekom.com/digitalx.

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Maria Jose Carrasco

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