Ab 649 Euro: Google stellt Pixel 6 und Pixel 6 Pro vor
Wichtigste Neuerung ist der hauseigene Tensor-Prozessor. Google optimiert ihn für KI-Anwendungen. Die Hauptkamera erhält einen größeren Sensor, der bis zu 150 Prozent mehr Licht einfangen soll.
Google hat wie angekündigt die neue Generation seiner Pixel-Smartphones vorgestellt. Pixel 6 und Pixel 6 Pro können ab sofort vorbestellt werden – für die Standardvariante ruft Google 649 Euro auf, das Pro-Modell ist ab 899 Euro zu haben. Dank des neuen und von Google selbst entwickelten Tensor-Prozessors verspricht das Unternehmen vor allem mehr Leistung in allen Bereichen.
Wie Apples iPhone-Prozessoren der A-Serie ist auch Google Tensor ein System-on-a-Chip, das neben CPU und GPU weitere Komponenten integriert. Laut Google wurde das SoC vor allem für KI-Anwendungen entwickelt – Tensor soll Pixel 6 und Pixel 6 Pro “noch hilfreicher und persönlicher” machen.
Unter anderem verknüpft Google nun künstliche Intelligenz (KI) mit Sprache, um beispielsweise die Spracheingabe mit dem Google Assistant zu verbessern. Per Stimme soll es nun möglich sein, Nachrichten in Gmail, Messages und weiteren Apps schneller zu tippen, zu bearbeiten und zu verschicken, und zwar laut Google “freihändig”.
Neu ist auch eine Funktion namens Live-Übersetzung, die ebenfalls durch den Tensor-Chip unterstützt wird. “Die Funktion erkennt, ob eine Nachricht in euren Messenger-Apps eine andere Sprache als eure Systemsprache hat, und bietet euch in diesem Fall automatisch eine Übersetzung an. All diese Erkennung und Verarbeitung erfolgt vollständig auf dem Gerät im Pixel-eigenen Private Compute Core, sodass keine Daten das Gerät verlassen und es auch ohne Internetverbindung funktioniert”, beschreibt Google die Funktion. Unterstütz werden derzeit unter anderem Englisch, Französisch, Deutsch und Italienisch.
Für die neue Generation wurde von den Entwicklern aber auch die Kameraausstattung überarbeitet. Die Hauptkamera auf der Rückseite nutzt nun einen 1/1,3 Zoll großen Sensor mit einer Auflösung von 50 Megapixeln. Im vergleich zur Kamera des Pixel 5 soll er bis zu 150 Prozent mehr Licht einfangen und so Fotos mit mehr Details und satteren Farben ermöglichen. Auch der Sensor des Ultraweitwinkelobjektivs wurde vergrößert. Ein Teleobjektiv mit 4-fachem optischem Zoom ist indes dem Pixel 6 Pro vorbehalten. Der zugehörige Sensor bietet 48 Megapixel bei einer Sensorgröße von 1/2 Zoll.
Ab Werk statt Google beide Smartphones mit Android 12 aus. Das Update für das Betriebssystem ist zudem ab sofort auch für vorhandene Pixel-Geräte erhältlich.
Pixel 6 und 6 Pro sind im Google Store sowie im Einzelhandel erhältlich. Das Google 6 Pro ist auch in einer Variante mit 256 GByte internem Speicher verfügbar – sie kostet 999 Euro. Ansonsten sind beide Geräte stets mit 128 GByte Speicher ausgestattet. Vorbesteller erhalten je nach Anbieter zudem als Zugabe einen kabellosen Kopfhörer von Bose.