Gartner: IT-Ausgaben steigen 2022 voraussichtlich um 5,5 Prozent
Sie erreichen demnach ein Volumen von fast 4,5 Billionen Dollar. Gegenüber 2021 schwächt sich das Plus deutlich ab. Das größte Wachstum erzielt erneut der Bereich Enterprise Software.
Gartner hat eine neue Vorhersage für die Entwicklung der IT-Ausgaben veröffentlicht. Sie sollen 2022 auf fast 4,5 Billionen Dollar ansteigen. Das würde einem Plus von 5,5 Prozent gegenüber 2021 entsprechen.
Das größte Wachstum soll im kommenden Jahr der Bereich Enterprise Software erzielen. Hier sagen die Marktforscher ein Plus von 11,5 Prozent auf fast 670 Milliarden Dollar voraus. Die Ausgaben für IT-Services sollen um 8,6 Prozent auf 1,29 Billionen Dollar zulegen. Überdurchschnittlich soll zudem der Bereich Data Center Systems wachsen. 207 Milliarden Dollar würden einem Zuwachs von 5,8 Prozent entsprechen.
Das meiste Geld wird 2022, wie auch in den Vorjahren, für Kommunikationsdienste ausgegeben. Im kommenden Jahr sollen es 1,482 Billionen Dollar werden, 2,1 Prozent mehr als in diesem Jahr. Hersteller von Geräten dürfen mit einem Zuwachs von 2,3 Prozent auf 820 Milliarden Dollar rechnen.
Gegenüber dem Jahr 2021 wird sich das Wachstum im kommenden Jahr jedoch deutlich abschwächen. In diesem Jahr geht Gartner von einem Plus von insgesamt 9,5 Prozent aus. Allerdings stiegen die IT-Ausgaben 2020 auch nur um 0,9 Prozent.
” Was sich in den Jahren 2020 und 2021 geändert hat, war nicht die Technologie selbst, sondern die Bereitschaft und der Eifer der Menschen, sie anzunehmen und auf unterschiedliche Weise zu nutzen”, sagte John-David Lovelock, Research Vice President bei Gartner. “Im Jahr 2022 müssen CIOs die Art und Weise, wie Arbeit erledigt wird, neu konfigurieren, indem sie die Kompatibilität von Unternehmen und die Technologien, die asynchrone Arbeitsabläufe ermöglichen, berücksichtigen.
Initiativen zur Digitalisierung bleiben Gartner zufolge auch 2022 eine der wichtigsten strategischen Prioritäten von Unternehmen. Sie sollten ihre Ausgaben darauf konzentrieren, ihre Infrastruktur zu stärken, um die immer komplexere hybride Arbeit ihrer Mitarbeiter zu ermöglichen.