Microsoft hat ein Update für Windows 11 veröffentlicht, dass Performance-Probleme beheben soll, die nach einem Upgrade auf das neue Betriebssystem bei bestimmten AMD-Prozessoren auftreten können. Von AMD steht zudem ein neuer Chipsatztreiber zur Verfügung.
Das jetzt bereitgestellte Update wurde in der vergangenen Woche bereits von Windows-Insidern getestet. Laut Microsoft behebt es ein Level-3-Caching-Problem, “das die Leistung einiger Anwendungen auf Geräten mit AMD Ryzen-Prozessoren nach einem Upgrade auf Windows 11 (Originalversion) beeinträchtigen kann”.
Spürbar waren die Einbußen vor allem bei Computerspielen und anderen Rechenintensiven Anwendungen. AMD und Microsoft sprachen von Leistungsverlusten von bis zu 15 Prozent.
Ein weiteres Problem trat zuletzt mit einer als Preferred Core bezeichneten Technologie von AMD-Prozessoren auf. Unter Windows 11 führte es dazu, dass die Hardware nicht für die angeforderte Leistung optimiert wird – bevorzugte Threads wurden vom Betriebssystem nicht dem schnellsten Kern zugeordnet.
Dieser Bug wird jedoch nicht mit einem Update von Microsoft beseitigt, sondern mit einem neuen Chipsatztreiber von AMD. Nutzer sollten auf die neue Treiberverion 3.10.08.506 umsteigen. Nach der Installation des neuen Chipsatztreibers sowie einem Neustart des Systems sollten Nutzer außerdem sicherstellen, dass der Energiesparplan “AMD Ryzen Balanced” eingestellt ist.
Tests von Silicon.de mit einem System mit Zen+-Prozessor zeigen jedoch, dass mit dem Energiesparplan AMD Ryzen Balanced die Prozessorgeschwindigkeit selbst bei einer CPU-Auslastung laut Task-Manager im unteren einstelligen Bereich nicht merklich abgesenkt wird. Mit dem Energiesparplan “Energiesparmodus” sinkt der CPU-Takt indes im Leerlauf um 2 GHz auf 1,5 GHz.
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